19.04.2009 - Der Handels- und Touristik-Konzern Arcandor steht offenbar vor einem radikalen Umbau. Betroffen sind nach Medienberichten vor allem Karstadt und die Versandhandelssparte Primondo mit Quelle an der Spitze.
In einem Interview mit der "Bild am Sonntag" sagte der erst seit März amtierende Arcandor-Chef Karl-Gerhard Eick, der Konzern befinde sich "in einer schweren Lage". Entlassungen unter den 86.000 Beschäftigten seien nicht ausgeschlossen. Demnach stehen die Kaufhäuser der so genannten Premiumgruppe zur Disposition. Das betrifft das KaDeWe in Berlin, das Alsterhaus in Hamburg und den Oberpollinger in München. Eick in der "BamS": "Unser Konzept zielt auf die profilierte Mitte der Gesellschaft. In dem Zusammenhang ist natürlich zu entscheiden, wie die Premiumhäuser in Berlin, Hamburg und München zur neuen Struktur passen." Die Wirtschaftszeitung "Euro am Sonntag" berichtet ergänzend, das Arcandor einen gemeinsamen Einkauf von Versandhandel und Warenhäusern plane. Der Zeitung zufolge sollen so mehrere hundert Millionen Euro pro Jahr gespart werden.
Die Probleme von Arcandor sind immens. Nach den Worten von Eick braucht der Konzern Geld für die Refinanzierung von Krediten in Höhe von 650 Millionen Euro. Er sagte der "BamS", Arcandor könne angesichts der bestehenden Probleme sowie der Wirtschafts- und Finanzkrise auch auf staatliche Hilfe angewiesen sein. (te)
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