13.11.2008 - Georg Kohl, einer der führenden Direktmarketingdienstleister Deutschlands, wird voraussichtlich fast ein Drittel seiner Beschäftigten entlassen müssen.
Wie das Unternehmen mitteilte, will sich die Georg Kohl Holding strategisch neu ausrichten. Geplant ist demnach, die beiden Tochtergesellschaften Georg Kohl GmbH und Direkt Com GmbH rechtlich zusammenzuführen sowie Werke und Standorte zu schließen. Betroffen seien voraussichtlich das Werk 3 in Brackenheim, ein Lager in Dürrenzimmern sowie die Produktion in Mertingen. Der Vertrieb in Mertingen soll aber erhalten bleiben. Von den rund 500 Arbeitsplätzen der Gruppen sollen voraussichtlich 160 gestrichen werden. Das entspricht einer Stellenkürzung von 32 Prozent.
"Die derzeitige Marktsituation zwingt uns, diesen Schritt zu planen", erläutert Ulrike Hausmann, die im Januar den Vorsitz der Geschäftsführung übernommen hatte. "Dass wir voraussichtlich Mitarbeiter entlassen müssen, bedauern wir sehr. Dennoch sehen wir die Umsetzung unseres neuen Geschäftsmodells als notwendigen und richtigen Schritt, um Georg Kohl auf einer soliden Basis in die Zukunft zu führen." Die Unternehmensgruppe begründet die Umstrukturierung unter anderem mit dem Preiskampf in der Druckindustrie.
Die Georg Kohl Gruppe will sich künftig auf die Geschäftsfelder Dokumentenmanagement, die Erstellung von Logistikdokumenten und Direct-Mailings sowie die Realisierung von RFID-Systemlösungen konzentrieren. Dem Unternehmen zufolge soll die Vermarktung dieser Kernprodukte über ein neu eingeführtes Produktmanagement gesteuert werden. Außerdem will die Georg Kohl Gruppe ein Kunden-Center aufbauen und in neue Maschinen und Anlagen investieren. Derzeit bietet Georg Kohl nach eigenen Angaben seinen Kunden sämtliche Prozessschritte an - vom klassischen Druck über das Daten- und Adressmanagement bis zur Mehrkanalkuvertierung. (te)
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