26.02.2007 - Verband verfehlt Budgetziele. Martin Aschoff ist jetzt offiziell Finanzchef.
Der DDV hat das Geschäftsjahr 2006 mit einem leichten Plus von 4.000 Euro abgeschlossen. Allerdings verfehlte der Branchenverband seine Einnahmeziele deutlich - mit der Folge, dass die Ausgaben für die Verbandsaktivitäten stark reduziert werden mussten. So erhielten beispielsweise die Councils, die seit der letzten Strukturreform über eigene Budgets verfügen, statt der veranschlagten rund 144.000 Euro nur etwa 35.000 Euro.
Der DDV hat 2006 rund 2,22 Millionen Euro eingenommen. Das sind 444.000 weniger als ver anschlagt. Der kommissarische Vize präsident Finanzen Martin Aschoff, der auf der Mitgliederversammlung in Frankfurt mit großer Mehrheit offiziell in sein Amt gewählt wurde, erklärte die Abweichung vor allem mit nicht eingegangenen Sponsorenbeiträgen und fehlenden Dima-Erlösen.
Bei Erstellung des Budgets war der DDV noch davon ausgegangen, dass die Fachmesse Dima trotz des starken Zuschauer- und Ausstellerrückgangs auch 2006 stattfindet. Ein Konzept für eine Nachfolgeveranstaltung gibt es bislang nicht, sei jedoch laut Brigitta Haak, Vizepräsidentin Messe und Veranstaltungen, "intensiv in Planung".
In der Zwischenzeit will der DDV seine Aktivitäten auf Branchenmessen wie der Systems und der Cebit verstärken. Haak stehen dafür in diesem Jahr fast 50.000 Euro mehr zur Verfügung als 2006. Insgesamt erwartet der DDV für 2007 Mehreinnahmen von knapp 458.000 Euro. Diese will der Verband beim Deutschen Dialogmarketing Preis, bei der neu eingerichteten Digital Dialog Lounge und dem Wissenschaftlichen Kongress generieren. Außerdem rechnet die Organisa tion mit höheren Sponsoreneinnahmen. Die Mitgliederversammlung genehmigte den Haushaltsplan einstimmig.
Als wichtigste Ziele für 2007 nannte das DDV-Präsidium die Fortsetzung der Lobbyarbeit und die Gewinnung neuer Mitglieder. Zurzeit hat der DDV 739 Mitglieder nach 759 Anfang 2006. Der Mitgliederschwund sei aber gestoppt.
Bei der Lobbyarbeit hatte der DDV 2006 dank des beherzten Einsatzes von Vizepräsident Patrick Tapp unbestritten Fortschritte erzielen können. Allerdings gibt es im Verband auch Stimmen, die die zu starke Fokussierung der Lobbyarbeit auf das Telemarketing kritisieren. brö
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