Obi will Payback nicht mehr

21.02.2007 - Der Konzern steigt nach mehr als fünf Jahren aus dem Bonusprogramm aus. Loyalty Partner sucht bereits eine neue Baumarkt-Kooperation.

Der Baumarktriese Obi steigt Ende Juni aus dem Kundenkartenprogramm Payback aus. Statt der Zusammenarbeit mit dem Dienstleister Loyalty Partner wolle man sich künftig "auf die eigenen Stärken" konzen-trieren, kündigte CEO Sergio Giroldi an. Das Geld, das die Tengelmann-Tochter künftig mit dem Wegfall des Bonusprogramms einspart, soll in ein "verbessertes Preis-Leistungs-Verhältnis" fließen.

Der Ausstieg komme für Loyalty Partner nicht unerwartet, beide Unternehmen seien sich seit längerer Zeit bei den Preisverhandlungen uneins, sagt Claus-Peter Schrack, Pressesprecher von Loyalty Partner. "Payback ist nicht bereit, um jeden Preis an der Kooperation mit Obi festzuhalten." Die Umsatzeinbußen durch die Kündigung beziffert er mit "rund fünf Prozent". Wie das "Handelsblatt" schrieb, könne der Bonusprogramm-Konkurrent Happy Digits ob des Verlustes von Obi nun an Marktführer Payback vorbeiziehen. Dies bezeichnet Schrack als "eine Mär". Im Gegenteil, das Unternehmen habe in den letzten Monaten seine Marktführerschaft durch den Einstieg von Aral, Vodafone und die Readybank weiter ausbauen können. Im März starte zudem eine Kooperation mit der West LB. Schrack: "Außerdem werden wir Baumarktkunden möglichst übergangslos eine adäquate Alternative zu Obi anbieten."

Zweifel an der Wirksamkeit von Bonusprogrammen meldet indes Karl-Evian Haub, Konzernchef und Mitinhaber der Handelsgruppe Tengelmann an. "Niemand geht in den Baumarkt, um Punkte zu sammeln, das lohnt sich für uns nicht", sagte er der "Lebensmittelzeitung". Neben Obi ist Tengelmann über den Supermarkt Kaiser`s Tengelmann ebenfalls Mitglied beim Rivalen Happy Digits. Es bleibt abzuwarten, ob diese Mitgliedschaft ebenfalls auf dem Prüfstand steht. eaz

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