GWA-Monitor: Trend zu raschem Agenturwechsel

19.10.2006 - Immer mehr Auftraggeber tendieren weg von der Leadagentur und hin zum Auftrags-Splitting. Trotzdem blicken viele Agenturchefs optimistisch in die Zukunft, so der GWA-"Herbstmonitor".

An der Umfrage, die der Gesamtverband Kommunikationsagenturen (GWA) halbjährlich unter seinen Mitglieds-Agenturen durchführt, haben sich diesmal 90 von 130 Agenturen beteiligt. "Alle großen deutschen Agenturen haben mitgemacht", so GWA-Hauptgeschäftsführer Henning von Vieregge. Befragt nach den Trends in der Zusammenarbeit von Kunde und Agentur, gaben 94 Prozent der Agenturchefs an, dass die Kunden verstärkt Wert auf Nachweise für die Effizienz ihrer Werbemaßnahmen legen. Zweitstärkster Trend sei die Forderung nach integrierten Lösungen, so 75 Prozent der Teilnehmer. Auftraggeber erwarten außerdem, dass sich ihre Investitionen amortisieren, sagten 69 Prozent.

Dem Wunsch nach mehr Effektivität und Effizienz stehe allerdings der Trend zur kleinteiligeren Auftragsvergabe entgegen, betonte GWA-Präsident Holger Jung: "Wird Unternehmenskommunikation nicht fest einer Verantwortlichkeit anvertraut, gefährden kleinteiligere Auftragsvergaben, das Zusammenarbeiten mit mehreren Agenturen und die kürzeren Beziehungen zwischen Auftraggebern und Agenturen das langfristige Markenbild." Demnach stimmten 73 Prozent der Befragten zu, dass der Trend der Kunden zur Auftrags-Aufteilung unter mehreren Agenturen ansteige, und 52 Prozent sehen die Bereitschaft der Auftraggeber, Agenturen rascher zu wechseln.

Trotzdem setzen sich optimistische Erwartungen durch, wenn es um die eigene Agentur und die ganze Branche geht. Für 2006 erwarten 77 Prozent der Befragten mehr Umsatz für die eigene Agentur. Das sind zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Für die gesamte Agenturbranche erwarten 79 Prozent mehr, 15 Prozent weniger Umsatz.Mit den Geschäften der eigenen Agentur im ersten Halbjahr 2006 waren 76 Prozent der Geschäftsführer zufrieden. Im Vorjahresvergleich lag der Wert bei 59 Prozent, 2004 bei 55 Prozent. Jung: "2006 läuft für die gesamte Branche besser als in den Vorjahren. Von einer kompletten Erholung will ich aber nicht sprechen, denn es gibt deutlichen Nachholbedarf bei der Profitabilität."Das Werbewachstum werde 2006 voraussichtlich 4,2 Prozent betragen.

Für 2007 gehen zwei Drittel der Agenturchefs von einem weiteren Umsatzwachstum ihres Unternehmens aus. Gut ein Viertel rechnet mit gleichbleibendem Umsatz, ein Prozent geht von weniger Umsatz aus. Sieben Prozent wagten keine Prognose. 2005 rechneten nur 55 Prozent mit steigenden Umsätzen, und 16 Prozent gaben keine Prognose ab.

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