02.10.2006 - Die Telekom-Tochter Interactive Media bringt die Plattform Ad Catch auf den Markt.
Interactive Media hat die Plattform Ad Catch gelauncht. Dadurch bringt sich ein Unternehmen ins Spiel, das mit der Mutter Deutsche Telekom im Rücken den noch kleinen Affiliate-Markt kräftig befeuern könnte.
"Affiliate-Marketing birgt ein enor mes Wachstumspotenzial", sagt Interactive-Media-Chef Paul Mudter. "Wir gehen davon aus, dass diese Form der Online-Werbung in diesem Jahr um 50 Prozent wächst." Zwar auf ein noch niedriges Niveau von 155 Millionen Euro, aber die steigende Nachfrage sei deutlich spürbar.
Auf dem Markt sind allerdings schon andere Dienstleister wie Afilinet, Zanox oder Tradedoubler aktiv, die sich sicherlich nicht so leicht Anteile abjagen lassen. "Zugegeben: Wir hätten auch schon früher in den Markt des Affiliate-Marketings einsteigen können", sagt der Interactive-Media-Chef. "Der Markt war bereits vor einem Jahr reif für einen Einstieg." Aber das sei auch eine Frage der Ressourcen.
Interactive Media habe den Bereich zunächst analysiert und könne jetzt mit Adcatch das Affiliate-Marketing der nächsten Generation anbieten.Laut Mudter soll Ad Catch den gestiegenen Ansprüchen der Werbetreibenden genügen. "Nehmen Sie nur einmal unsere Single-Tag-Technologie", sagt er. "Wir stellen sicher, dass ein so genannter Tag nur einmal pro Werbeplatz eingebaut werden muss; es können mehrere Kampagnen auf einer Platzierung laufen; und wir verhindern damit, dass ausgelaufene Programme weiter ausgeliefert werden." All dies solle zur Umsatzoptimierung beitragen, bei gleichzeitig weniger Aufwand für Publisher und Advertiser.
In die Schlagzeilen gerät Affiliate Marketing zumeist jedoch nicht wegen der Vorteile, sondern wegen komplizierter Gerichtsverfahren. Es geht darum, wer für Rechtswidrigkeiten auf Partnerseiten haftet. "Mir ist natürlich auch klar, dass große Markenartikler im Affiliate-Marketing gewisse rechtliche Unsicherheiten sehen", räumt Mudter ein. Für Werbetreibende sei Affiliate-Marketing in der Vergangenheit nur bedingt steuerbar gewesen, weil ein Tag einfach zu kopieren sei. "Das haben wir mit Ad Catch jetzt technisch geändert. Außerdem können wir mit einem Knopfdruck Kampagnen offline neh men, die abgemahnt wurden", so Mudter.
Offenbar kommt das auch bei den Kunden an. "Vom Start weg haben wir unter anderem die T-Com, Douglas und Krombacher gewinnen können", sagt Mudter. "Innerhalb der nächsten Jahre wollen wir zu den Top 3 der Branche gehören." Das gelte nicht nur für Deutschland, sondern langfristig auch international. Vorstellen kann er sich zum Beispiel einen Einstieg in Osteuropa. Mudter: "Unser Ziel ist es, innerhalb sehr kurzer Zeit mehrere hundert Millionen Ad Impressions zu generieren."
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