01.11.2005 - Umstrittendes Digitalisierungsprojekt wird fortgesetzt
Der Suchmaschinenbetreiber Google will das Einscannen von urheberrechtlich geschützten Büchern wieder aufnehmen. Einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge wird der US-Konzern das Google-Print-Projekt in den Bibliotheken der Universitäten Stanford und Michigan bald fortsetzen. Google hatte im August die Digitalisierung von urheberrechtlich geschützen Büchern nach Protesten von Autoren und Verlegern vorläufig auf Eis gelegt. Der Widerstand hielt aber weiter an. Im September reichte die US-Autorenvereinigung Authors Guild und im Oktober der Verlegerverband Association of American Publishers Klage ein.
Google-Deutschland-Sprecher Stefan Keuchel betonte, dass die Digitalisierung von Copyright-geschützten Büchern nur ein Teil des Google-Print-Projektes sei. Bei der Digitalisierung von Büchern, die Verlag und Bibliothek selbst einschicken, sei die Akzeptanz sehr groß, sodass es dort bisher zu keinen Protesten oder Verzögerungen gekommen sei. Zudem wies Keuchel darauf hin, dass entgegen ersten Medienberichten nicht die kompletten Werke online abzurufen sind, sondern höchstens eine Seite.
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