29.01.2005 - Schwache Jahresbilanz für KarstadtQuelle und Metro
KarstadtQuelle und Metro enttäuschen die Märkte mit schwachen Jahresabschlüssen. Der angeschlagene KarstadtQuelle-Konzern schließt das Jahr 2004 mit einem Umsatzminus von sieben Prozent ab. Gegenüber 15,3 Milliarden Euro 2003 sinkt der Jahresumsatz 2004 voraussichtlich auf 14,2 Milliarden Euro. Allein das vierte Quartal, das mit der öffentlichen Diskussion um die finanzielle Misere des Konzerns begann, brachte ein Minus von 9,5 Prozent. Statt der rund 4,6 Milliarden Euro im Vorjahr setzte das Unternehmen im Weihnachtsquartal nur 4,1 Milliarden Euro um. Konzernchef Dr. Christoph Achenbach äußerte sich "angesichts des schwierigen Umfeldes zufrieden".
Die Versender von KarstadtQuelle verzeichneten 2004 mit einem Ergebnis von rund 7,5 Milliarden Euro moderate Umsatzverluste von 6,8 Prozent. Überdurchschnittlich sank die Nachfrage in der Sparte Universalversand: um 11,3 Prozent von 5,1 Milliarden 2003 auf 4,2 Milliarden Euro 2004.
Die Spezialisten versandten Waren im Wert von 1,6 Milliarden Euro und übertrafen damit das Vorjahresergebnis um 1,6 Prozent. Auch im Internet steigerte der Konzern den Absatz. Dort stiegen die Umsätze um knapp 12 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Im Dezember legten die Karstadt-Versender allein im Inland um 27 Prozent zu.
Unterdessen hat der Handelskonzern Metro das eigene Umsatzziel für 2004 von mindestens plus 6 Prozent verfehlt. Das um Wechselkurseffekte bereinigte Ergebnis lag bei nur 5,5 Prozent. Im vierten Quartal war der Umsatz zwar noch um 6 Prozent auf 16, 8 Milliarden Euro gestiegen, währungsbereinigt blieb jedoch nur ein Plus von 4,7 Prozent. Analysten zweifeln nun auch an der Gewinnprognose für 2004.
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