06.01.2005 - Software soll Gemütszustände analysieren
Betreiber von Telefonanlagen können ihre eingehenden Anrufe in Zukunft nach emotionalen Zuständen der Anrufer vorsortieren. Für diese kuriose Anwendung haben Zeynep Inanoglu und Ron Caneel vom renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT) das Programm "Emotive Alert" entwickelt. Damit sollen sich zum Beispiel traurige von fröhlichen und private von geschäftlichen Anrufen unterscheiden lassen. Anhand einer Sprachaufzeichnung analysiert das Programm Merkmale wie Sprechgeschwindigkeit, Tonlage und die Lautstärke der Stimme mit hinterlegten Musteraufnahmen. Diese repräsentieren die Gegensatzpaare glücklich/traurig, aufgeregt/ruhig, offiziell/ungezwungen und dringend/nicht dringend. Per SMS wird der Angerufene über die emotionale Verfassung des Anrufers informiert und kann nun entscheiden, ob und wie er reagiert.
In ersten Testreihen hat sich das System als zuverlässig erwiesen, solange es um die Identifikation glücklicher oder trauriger bzw. aufgeregter oder gelassener Anrufer ging. Bei Dringlichkeit und Anlass lag die Fehlerquote deutlich höher. Mittelfristig soll Emotive Alert daher um ein Spracherkennungsprogramm erweitert werden, das zusätzlich auswerten kann, was der Anrufer gesagt hat.
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