27.02.2004 - Neuer Konzernchef Callaghan formuliert seine Ziele
Der neue Framfab-Deutschland-Chef Steve Callaghan will den angeschlagenen Kölner Internet-Dienstleister bis spätestens Juni in die Gewinnzone führen. "Wir müssen Framfab profitabel machen", sagte der Schotte in einem Gespräch mit ONEtoONE. Eventuell werde dies sogar schon im ersten Quartal passieren. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, will sich Callaghan auf seine Schlüsselkunden konzentrieren und die Geschäftsbeziehungen mit diesen Unternehmen ausbauen. Weitere Entlassungen und Umstrukturierungen sind nicht geplant. "Damit sind wir durch", sagt Callaghan, der Anfang Januar vom Kooperationspartner SBI Großbritannien zu Framfab wechselte, wo er erst die Leitung der europaweit tätigen Framfab Group übernahm und dann CEO von Framfab Deutschland wurde.
Das Unternehmen, das in der Vergangenheit starke Verluste hinnehmen musste, sei jetzt stabil und bereit für Neues: "Ich bin in Wachstumslaune", erklärt der Engländer. Noch im zweiten Quartal soll sich Framfab Deutschland um zehn Prozent vergrößern. Daher sucht der Konzernchef derzeit Mitarbeiter für die Standorte in München, Hamburg und Zürich. Außerdem will er weitere Akquisitionen tätigen. Dazu hält Callaghan Ausschau nach Firmen in der Größenordnung der schwedischen Multimedia-Agentur Paregos, die Framfab kürzlich für 1,42 Millionen Euro übernommen hat. "Ich suche nach Firmen, die etwas zu klein sind, um einen Kunden ganz zu bedienen. Zusammen mit uns könnten sie sehr erfolgreich sein", sagt Callaghan.
Framfab wurde 1995 in Stockholm gegründet und beschäftigt derzeit 420 Mitarbeiter in Schweden, Dänemark, Deutschland, den Niederlanden, Großbritannien und der Schweiz. Zum Kundenstamm des an der Stockholmer Börse notierten Unternehmens gehören unter anderen Volvo, Renault Nissan, Nike, Ikea, Coca-Cola, Philipp Morris, American Express, Kraft, Philips und die Postbank. Die Framfab-Gruppe erwirtschaftete 2003 einen Umsatz von umgerechnet rund 28 Millionen Euro nach 37,44 Millionen Euro im Vorjahr. Der Verlust nach Steuern erhöhte sich von 6,14 auf rund 13 Millionen Euro. Das letzte positive Konzernergebnis liegt neun Quartale zurück. Die Standorten in Deutschland und Österreich verzeichneten einen Umsatzrückgang von knapp sieben auf sechs Millionen Euro. Der Verlust erhöhte sich von rund 1,4 auf 2,3 Millionen Euro. brö
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