Trotz Werbeflaute: Online-Marketing legt zu

30.12.2002 - Während die allgemeinen Werbeausgaben in diesem Jahr zurückgegangen sind, kann sich die Online-Marketing-branche über rasante Umsatzzuwächse freuen.

Laut einer Untersuchung des Marktforschers Nielsen Media Research wurden von Januar bis November 2002 immerhin 228,9 Millionen Euro für Internetwerbung ausgegeben. Das entspricht gegenüber dem Vorjahreszeitraum einem Plus von satten 21,4 Prozent.

Hat sich die, oftmals unterschätzte, Online-Werbung nun endlich einen festen Platz im Gesamt-Mediamix ergattert? Christoph Huneke, Sprecher des Deutschen Multimedia Verbandes (dmmv) in Düsseldorf: "Für immer mehr große Unternehmen und Markenartikler ist Online-Werbung ein fester Bestandteil der Marketing-Ausgaben geworden."

Generell lasse sich eine steigende Akzeptanz im Markt beobachten - und das liege vor allem an dem großen Engagement der Online-Vermarkter, mehr Transparenz in die bisweilen etwas verwirrenden Abrechnungsvarianten zu bringen.

Und auch die Technik macht heute vieles möglich. "Es wurden viele neue, überraschende Formate entwickelt." Doch technische und kreative Verbesserungen allein bestimmen nicht den Erfolg von Bannern oder Pop-ups. Entscheidend sind letztlich - wie auch im klassischen Marketing - intelligente Strategien. Und hier liegen vor allem Kooperationen und Crossmedia im Trend. Huneke: "Die Online-Marketing-Branche hat den Dialog mit anderen Branchen verstärkt. Jetzt werden beispielsweise häufig interaktive Gewinnspiele auf Websites angeboten. Die Medien machen immer stärker gegenseitig auf sich aufmerksam. So wird in TV-Werbespots häufig auch die entsprechende Internetadresse mitgenannt."

Eine erfreuliche Entwicklung. Nichtsdestotrotz handelt es sich bei den gesteigerten Internet-Werbeeinnahmen nach wie vor um ein Wachstum auf niedrigem Niveau. Denn der Anteil der Online-Werbung am Gesamtwerbekuchen liegt laut Schätzungen des dmmv etwa bei 1,5 Prozent. Die Zahlen müssen also noch rasant zulegen, damit das Internet als Werbeträger mit den anderen Medien mithalten kann. Doch Huneke zeigt sich optimistisch: "Wir schätzen, dass die Umsätze im Jahr 2003 bei 300 Millionen Euro liegen werden. Das ist durchaus realistisch - und damit liegen wir dann schon in unmittelbarer Schlagdistanz zu den Fachzeitschriften." sam

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