Ausstellertreffen zur DIMA: Konstruktive Kritik ist angesagt

28.10.2002 - Am 16. Oktober traf sich auf Einladung des Deutschen Direktmarketing Verbandes (DDV) die Crème de la Crème der DIMA-Aussteller in Wiesbaden, um über die Kosten, Inhalte und den Termin von Europas größter DM-Kongressmesse DIMA zu diskutieren.

Hochrangige Vertreter von AZ Direct, DataSelect, Deutsche Post, DirectCom, GHP, Georg Kohl, LS Dialog, meiller, SAZ und Schober - die übrigens insgesamt rund ein Fünftel der DIMA-Ausstellungsfläche auf sich vereinen - formulierten ihre Forderungen und Wünsche.

Dabei stehen vor allem die Kosten im Vordergrund, die nach ONEtoONE-Informationen um 20 Prozent pro Ausstellungsquadratmeter gesenkt werden sollen. Doch die Aussteller sind sich nicht nur in ihren Forderungen einig, sondern auch darin, dass die DIMA als wichtigste Branchen-Plattform unbedingt erhalten bleiben muss. Konstruktive Kritik, nicht haltlose Meckerei, war also eindeutig das Gebot der Stunde. "Common Sense des Treffens war, das Kind nicht mit dem Bade auszuschütten und die DIMA zu erhalten und nicht zu kippen", so ein Beteiligter.

Unter anderem war der zweifelsohne teure Kongress ein Diskussionspunkt. So ist eine mögliche Variante, die Kongressvorträge künftig in die Messehallen zu verlegen - am liebsten gratis für die Besucher, um die Attraktivität der Messe zu steigern. Der rege Zulauf zu den kostenlosen Messe-Foren in diesem Jahr hat gezeigt, dass das Informationsbedürfnis der DIMA-Besucher durchaus vorhanden ist. Es mag derzeit bloß niemand hohe Gebühren für derlei Informationen bezahlen. Mit einem "Kongress light" innerhalb der Messe, so die Idee, könnte die MCO die hohen Kosten für den Kongress einsparen und diese Ersparnis an die Aussteller weitergeben.

Sparen steht zwar an erster Stelle auf der Wunschliste der Aussteller, doch mag man das nicht auf die eigene Standfläche beziehen - die Aussteller haben dem Vernehmen nach Probleme damit, ihre DIMA-Stände zu reduzieren. "Wir wollen keine Hasenställe, sondern eine attraktive DIMA!", so ein Aussteller. Und in der Tat würde es den Branchentreff nicht attraktiver machen, wenn die Top-Unternehmen des Dialogmarketings ihre Dienste auf Tapeziertischen präsentierten.

Die Ergebnisse des unisono als sehr "offen und effektiv" bezeichneten Treffens sind dem DIMA-Veranstalter MCO vorgelegt worden, der nun an Vorschlägen arbeitet. Am 7. November soll die MCO ihr Konzept vorstellen, also interessanterweise genau zu dem Zeitpunkt, an dem der Versandhandelskongress in Wiesbaden stattfindet. Im Rahmen des hochkarätigen Versender-Events werden sich Vertreter von DDV und BVH (Bundesverband des Deutschen Versandhandels) über mögliche Kooperationen austauschen.

Und hier kommt Variante zwei ins Spiel, denn es könnte sich, wie es so schön neudeutsch heißt, eine "Win-Win-Situation" anbahnen, verfügen die Versender doch über einen gut laufenden Kongress und eine eher schwache Messe während sich die DIMA bekanntlich gegenläufig entwickelt hat. Und so kann sich mancher DIMA-Aussteller auch eine für alle Seiten nutzbringende Verschmelzung von Versandhandelskongress und DIMA-Messe vorstellen. Allerdings sind hier zahlreiche Interessen unter einen Hut zu bringen. Ob sich der Veranstalter des Versandhandelskongresses, Management Forum in Bad Homburg, sowie die Träger BVH und Versandhausberater verhandlungsbereit zeigen, bleibt abzuwarten.

Fest steht indes, so ein Insider, dass DIMA-Aussteller, MCO und DDV "fest verbindet, eine vernünftige Messe hinzubekommen". vh

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