"Direktmarketing ist und bleibt ein bedeutender Wirtschaftsfaktor"

02.09.2002 - Im Jahr 2001 investierten die deutschen Unternehmen rund 21 Milliarden Euro in das Direktmarketing, das entspricht einem Prozent Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. So das Ergebnis der Studie "Direktmarketing Deutschland 2002", die im Auftrag der Deutschen Post von NFO Infratest InCom erstellt und auf der DIMA präsentiert wurde. Die Studie erscheint jedes Jahr aktuell im Rahmen des Direktmarketing Monitors der Deutschen Post. Infratest InCom befragte 3.500 Unternehmen und führte 250 Interviews und Expertengespräche durch.

Das Direktmarketing konnte sich im Jahr 2001 demnach trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage behaupten. Richard Crux, Bereichsvorstand Brief bei der Deutschen Post, spricht denn auch von "verhaltenem Optimismus". Der Gesamtwerbemarkt musste dagegen immerhin sechs Prozent Umsatzeinbußen hinnehmen. Auch die Zahl der Direktmarketing treibenden Unternehmen sank nur leicht von 554.000 im Jahr 2000 auf 549.000 im Jahr 2001. Im Schnitt gaben die Unternehmen stabil 39.000 Euro für die direkte Kundensprache aus. Der leichte Ausgabenrückgang von einem Prozent ist laut Studie in erster Linie auf die Handelsunternehmen zurückzuführen, die ihre DM-Aufwendungen um 0,3 auf 7,5 Milliarden Euro zurückfuhren. Die Dienstleistungsbranche gab dagegen mit neun Milliarden Euro im Jahr 2001 am meisten für Direktmarketing aus.

Bei den klassischen Direktmarketinginstrumenten sanken die Nutzerzahlen leicht. Die Unternehmen setzten weniger Instrumente gleichzeitig ein und investierten besonders in die adressierte Werbesendung (7,1 Milliarden Euro) und, neuerdings, das E-Mail-Marketing (mit 1,3 Milliarden Euro rund acht Prozent Steigerung im Vergleich zum Vorjahr).

Auch die Unternehmensgröße spielt eine Rolle beim Einsatz des Direktmarketings. Mittelständische Firmen (bis 25 Millionen Euro Jahresumsatz) senkten ihre DM-Ausgaben im Jahr 2001 von 76 auf 72 Prozent, große Unternehmen (ab 25 Millionen Euro Jahresumsatz), steigerten ihren DM-Nutzungsgrad von 80 auf 88 Prozent. Kleine Unternehmen (bis unter eine Million Euro Jahresumsatz) steigerten ihre DM-Nutzung im Jahr 2001 leicht von 63 auf 64 Prozent, sie nutzten vor allem die adressierte Werbesendung, gefolgt von Telefonmarketing.

Für das laufende Jahr prognostiziert die Studie ein verhaltenes Wachstum der Direktmarketingaufwendungen von etwa einem Prozent. In den Bereichen Internet und Bannerwerbung rechnen die Befragten mit einem sechsprozentigen Ausgabenzuwachs. Susanne Meier, Abteilungsleiterin Strategie Direktmarketing bei der Deutschen Post in Bonn, fasst zusammen: "Direktmarketing ist und bleibt ein bedeutender Wirtschaftsfaktor."

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