23.08.2002 - Vom 1. bis 3. September öffnet die DIMA in Düsseldorf ihre Pforten
Der DM-Branchentreff Nummer eins, die DIMA, steht wieder vor der Tür. Grund zu Euphorie ist das nicht, schwächelt doch das Gros der Messelandschaft im Zuge der Konjunkturflaute derzeit vor sich hin. Von der Investitionszurückhaltung der Unternehmen ist also auch die DIMA betroffen - aber aller Voraussicht nach nicht so drastisch wie andere Fachveranstaltungen.
Rund 380 Anmeldungen von Ausstellern liegen dem Düsseldorfer Veranstalter MCO bislang vor, wie Pressesprecherin Dr. Petra Grünewald berichtet. Hinzu kämen einige weitere Interessenten. Grünewald: "Wir rechnen insgesamt mit etwa 400 Ausstellern." Im Vorjahr gab es in den Düsseldorfer Messehallen 463 Stände zu besichtigen, der Ausstellerrückgang hält sich also in Grenzen. Auch hinsichtlich der Besucherzahl zeigt sich die MCO recht optimistisch. Grünewald: "Es gibt keine Anzeichen für einen Besucherrückgang." Also hält man an der Schätzung von rund 14.000 Messebesuchern fest.
In diesem Jahr dreht sich die DIMA rund ums Thema Markenführung. Was es damit auf sich hat, referieren unter anderen die Marken- und Marketing-Spezialisten und Keynote-Speakers Prof. Dr. Heribert Meffert und Stan Rapp im Rahmen des DIMA-Kongresses. Meffert, Direktor des Instituts für Marketing der Universität Münster, wird den Kongress am DIMA-Montag mit dem Vortrag "Markenführung im Wandel - Starke Marken im Dialog" einleiten. "The Magic Touch in Building Brands" lautet der Vortrag von Dialogmarketing-Guru Stan Rapp, Member of the Board von der McCann Erickson WorldGroup.
Um "Marken-Entertainment: Emotionale Brücken für One-to-one-Solutions" dreht sich am DIMA-Dienstag die Keynote von Dr. Balthasar Schramm, Präsident von Sony Music Entertainment Deutschland, Österreich und der Schweiz. Rüdiger Szallies, Keynote-Speaker und Geschäftsführer der icon brand navigation group, wird beim Kongress der Frage nachgehen, inwiefern Integrierte Kommunikation eine Marke stärken kann.
Weniger markenorientiert sind indes die Vorträge vom T-Online-Vorstandsvorsitzenden Thomas Holtrop und von Premiere-World-Chef Dr. Georg Kofler, die aufzeigen, welche Rolle die Neuen Medien im Dialogmarketing spielen. Bei Holtrop geht es um das "Internet 2.0 - Dialog im vierten Massenmedium", Kofler referiert über die "Chancen für den Dialog durch interaktives Fernsehen".
Ein weiterer Themenschwerpunkt der DIMA liegt diesmal auf dem Mobile Marketing. Nach der eher bescheidenen Resonanz auf die Mobile World, die im Juni in Berlin stattfand, bleibt zu hoffen, dass dieses Thema jetzt auf größere Akzeptanz stößt.
Mobile-Marketing-Interessierte, so viel ist sicher, werden auf der DIMA mehr denn je auf ihre Kosten kommen können. So hat der Deutsche Direktmarketing Verband (DDV) gemeinsam mit der Mobile Marketing Association (MMA) eine zusätzliche Kongressschiene organisiert, die sich am DIMA-Dienstag ausschließlich dieses Themas annimmt. Das Handy als Marketing-Instrument, mobiles Marketing im internationalen Vergleich, die Grenzen des Dialogs via Handy sowie die Chancen von UMTS stehen dabei auf dem Themenplan.
Im Gegensatz zum Vorjahr rückt auch die Kreation wieder stärker ins Blickfeld der DIMA. Hatten die Agenturen des Council Dialogmarketing im letzten Jahr doch gemeinschaftlich beschlossen, nicht mit einem Messestand zu glänzen, sind sie nun wieder dabei. Auf einer Sonderschau namens "Kreativmeile" im Haupteingangsbereich der Halle drei - also im Gegensatz zu früher gut sichtbar platziert - präsentieren sich unter anderen Grey Direct, Publicis Dialog, die argonauten, Brand Ranger und Wunderman.
Kreation ist auch im Kongress ein Thema. So referieren die DetterbeckWider-Männer Jens Mühe und Thilo Mutter in einem Grundlagenseminar darüber, was Kreativität eigentlich ist, und wie aus einer Idee ein Response-starkes Mailing entsteht. Vom "Kribbeln im Kopf" berichtet Mario Pricken, Autor des gleichnamigen Buches, in einem Workshop am Montag - und befasst sich mit der Frage, wie Kreativität eigentlich funktioniert.
Auch die Förderung junger Dialogmarketer ist wieder ein Thema der DIMA. Im Karrierecafé, das gemeinsam mit dem Jobportal Jobversum.de veranstaltet wird, können sich Jobsuchende - und das dürften in diesem Jahr mehr sein denn je - nach Stellenangeboten in der DM-Branche erkundigen. Auch jungen Existenzgründern soll der Zugang zur DM-Branche erleichtert werden, deshalb erhalten sie Kongresstickets zum halben Preis.
Im Ausstellerbereich umfasst das Spektrum wie gewohnt die gesamte Wertschöpfungskette des Dialogmarketings: von Agenturen, Telemarketing- und CRM-Dienstleistern über Druckunternehmen, Lettershops und Wirtschaftsförderungen bis hin zu Ausbildungsinstituten, Interactive-Unternehmen und Verlagen. Auch Aussteller aus dem Ausland konnten wieder gewonnen werden. Als Partnerland ist diesmal Tschechien mit seinem Direktmarketing Verband ADMAZ vertreten.
Wird die DIMA ein Erfolg? Das lässt sich in Zeiten wie diesen nur schwer voraussagen. Aber selbst wenn die große Besucherflut ausbleiben sollte, so wird es sicherlich an guten Gesprächen und hoch qualifizierten Kontakten wieder mal nicht mangeln. Und auch das ist ein Erfolg, denn Kontaktpflege, also Kundenbindung, ist und bleibt doch das oberste Gebot im Dialogmarketing. sam
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