Kerstin Plehwe: "Wir müssen uns dem Markt öffnen!"

23.08.2002 - Vom 1. bis 3. September findet der Branchentreff Nummer eins, die DIMA, in Düsseldorf statt. Träger von Europas größter Kongressmesse für Dialogmarketing ist der Deutsche Direktmarketing Verband (DDV). ONEtoONE hat DDV-Präsidentin Kerstin Plehwe zur DIMA befragt.

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ONEtoONE: Einige traditionelle DM-Unternehmen stellen in diesem Jahr überraschend nicht aus, dafür sind Aussteller zum Beispiel aus dem Mobile Marketing erstmals auf der DIMA präsent. Vollzieht sich derzeit ein Strukturwandel der DIMA?

Kerstin Plehwe: Die DIMA ist ein Abbild des Marktes und im Markt vollzieht sich tatsächlich ein Strukturwandel. Die großen und etablierten Anbieter denken über ihre Neupositionierung nach, während Newcomer völlig neue Dienstleistungen und Produkte präsentieren - und dafür ist die DIMA nun mal die Plattform. Die Etablierten waren in den letzten Jahren auf der DIMA einem hohen Repräsentationsdruck ausgesetzt, immer höher, schneller, schöner sollte es sein - die Effizienz wurde dabei vielleicht nicht genug betrachtet. Wir waren bislang auf der DIMA eine satte, zufriedene und glückliche Gemeinschaft, das ändert sich jetzt und das ist auch gut so, denn wir müssen uns dem Markt öffnen.

OtO: Viele Kongress- und Messebesucher haben in der Vergangenheit geklagt, sie träfen auf der DIMA viele nette Kollegen, nicht aber die so wichtigen Entscheider. Stimmt´s?

Plehwe: Nein. Wobei eine Messe natürlich nie genug Fachbesucher haben kann. Die erwähnte Sattheit hat sicher mit zu dem Eindruck geführt, die DIMA sei nur eine Muskelschau der Aussteller. Ich glaube, dass viele Entscheider auf der DIMA sind, besonders in diesem Jahr. Denn in den Marketingabteilungen wird jetzt genau geprüft, welche Kongresse und Messen noch besucht werden und wo man seine Marktpartner findet. Die Frage lautet: "Gehe ich auf einzelne Fachmessen oder auf die DIMA, wo ich mir alles auf einen Rutsch holen kann?" Hier kommt der Budgetdruck bei den Marketingverantwortlichen der DIMA zugute. Die Integration der Instrumente bekommt der Besucher nicht auf einer Fachmesse, sondern nur auf der DIMA.

OtO: Das Motto des Kongresses lautet "Markenführung im Dialog". Ist nicht in Zeiten der wirtschaftlichen Krise bei allem Respekt vor Imagepflege und Markenführung das effiziente Verkaufen das Gebot der Stunde?

Plehwe: Das Motto der diesjährigen DIMA entstand im Wissen, dass nur dialogfähige Marken in Zukunft erfolgreich sein werden. Nun hat sich der Fokus der Wirtschaftswelt seit dem 11. September 2001 sehr verändert. Zum Zeitpunkt der Planung standen die Marken vor dem Problem sinkender Kundenloyalität. Das ist heute auch noch so, aber es geht vor allem auch darum, die richtigen Kunden effizient zu gewinnen und kontinuierlich Umsatz mit ihnen zu machen. Ich glaube, dass Kongress und Messe beides aufzeigen: Wege zur Markenführung und zur konkreten Effizienz.

OtO: Welches ist Ihr DIMA-Tipp?

Plehwe: Kommen Sie trotz eines langen Vorabends auf der Get-together-Party zur Kongresseröffnung, denn die wird anders als sonst und wir wollen auch mit den Zuschauerzahlen eine starke Gemeinschaft demonstrieren! Spaß beiseite: Stan Rapp hält einen Vortrag, der vom Magic Touch handelt. Diesen Magic Touch sollten die Besucher im Gespräch mit Referenten, mit Ausstellern und mit anderen Besuchern erfahren. Und dann entscheiden, im nächsten Jahr noch mit zwei Kollegen mehr zu kommen ...

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