23.07.2002 - "New Mail" ist die wohl häufigste Botschaft des Rechners an seinen Besitzer und auch der Papierkorb - nämlich das Icon auf dem Monitor - war im papiernen Leben kaum so frequentiert wie im E-Life. ONEtoONE bittet regelmäßig Branchenteilnehmer um eine Stellungnahme zum Thema E-Mail.
Von Dirk Kraus
Ich mag E-Mails, die meisten auf jeden Fall. Aber neulich hätte ich alles andere lieber bekommen als eine E-Mail. Zwischen all den positiven Nachrichten von Geschäftspartnern, potenziellen Kunden und alten Freunden war sie, die schlimmste aller E-Mails. Es handelte sich keinesfalls um einen negativen Bescheid zu einem Geschäft oder die Nachricht, dass mein Konto überzogen sei. Nein, das alles wäre kein Problem gewesen.
Meine Freundin hatte mit mir Schluss gemacht - und das per E-Mail! Wir kamen zwar immer schnell zur Sache, aber einer Frau mit einer Handy-Rechnung im mittleren dreistelligen Bereich nehme ich das schon übel. Sie hätte wenigstens noch mal anrufen können. Inzwischen habe ich meinen Teddybär und die Autoschlüssel zurückverlangt - aber auf dem direkten Weg: per SMS.
Dirk Kraus ist Vorstand beim Berliner Mobile-Marketing-Spezialisten YOC AG.
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