28.05.2002 - Acquisa prämiert AOK, Microsoft und Greenpeace
Im Rahmen des hamburger dialogs wurde Ende April der nunmehr siebte Acquisa-Award für die besten Kundenzeitschriften verliehen.
Zentrales Bewertungskriterium der neunköpfigen Jury war dabei nicht das einzelne Print-Produkt, sondern vielmehr das komplette Corporate-Publishing-Konzept. So nahmen die Juroren neben der Grafik, den Texten und der Gesamtgestaltung der Zeitungen auch die Dialog- und Crossmedia-Orientierung unter die Lupe. Außerdem überprüften sie, ob sich die Ziele der Zeitungsherausgeber auch tatsächlich in den Publikationen wieder finden.
Martina Schimmel-Schloo, Managing Editor von Acquisa, Jury-mitglied und Moderatorin der Preisverleihung: "Wir haben uns gefreut, dass die bislang ziemlich stark getrennten Ebenen CRM und Corporate Publishing zusammengefunden haben!"
Platz eins in der Kategorie Business-to-Consumer-Magazine belegte die Zeitschrift AOK c@re, herausgegeben von der AOK Baden-Württemberg und konzipiert vom WDV Wirtschaftsdienst. AOK c@re überzeugte die Jury durch gelungene Titelgestaltung, gutes Layout, Dialog-Orientierung und die zusätzliche Verknüpfung mit einem personalisierten Internetdienst. "Crossmedia ist hier Programm", so das einhellige Urteil der Juroren.
In der Kategorie Business-to-Business-Magazine schnitt das von Yukom Medien in München realisierte Microsoft Magazin am besten ab. Topwerte erhielt das Magazin für Informationsgehalt, Aufbereitung, Leserforschung und Dialog-Orientierung.
Über den Acquisa-Award 2002 in der Kategorie Newsletter & Zeitungen konnte sich die Umweltschutzorganisation Greenpeace für ihre Greenpeace Nachrichten freuen. Hier ließ sich die Jury insbesondere von Informationsgehalt und -aufbereitung, dem attraktiv gestalteten Titel, den Fotos sowie dem Sprachstil überzeugen. Einzige Nachteile: Greenpeace lädt die Leser kaum zum Dialog ein und hat auch in Sachen Leserforschung noch Nachholbedarf.
Zwar habe sich das Niveau der insgesamt 170 Einreichungen zum Acquisa-Award im Vergleich zu den letzten Jahren deutlich gesteigert, so die Jury, dennoch gäben einige Aspekte auch Anlass zu Kritik. Martina Schimmel-Schloo bemängelt: "Die journalistische Qualität ist in vielen Fällen noch verbesserungsfähig. Außerdem ist die Beziehungsorientierung noch wenig ausgeprägt, und auch die Leserforschung ist bislang unterentwickelt."
Das Fazit lautet also: Corporate Publishing und Customer-Relationship-Management werden bereits immer enger miteinander verbunden, dennoch sollten sich die Unternehmen und Dienstleister nicht auf ihren Erfolgen ausruhen. Insbesondere das große Potenzial von Crossmedia-Strategien gilt es künftig stärker zu nutzen. sam
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