Anonyme Kampagne gegen Osnabrücker b u. w

14.07.2000 - Anonyme Faxe mit diskreditierendem Inhalt an Deutschlands Redaktionen zu schicken, ist

zwar kein feines, aber ein probates Mittel, um Unternehmen in die Bredouille zu bringen. So geschehen Ende Juli. Leidtragender: die b u. w Telefonmarketing mit Hauptsitz in Osnabrück. Das Fax - ohne Faxkennung und Absender - besteht aus einem Artikel aus der Neuen Osnabrücker Zeitung sowie dem Hinweis, zu "weiteren Ermittlungsthemen" möge man die Kripo Osnabrück kontakten. Der Call-Center-Dienstleister sei u.a. wegen des Verdachts auf "fehlerhafte Gesprächsabrechnungen" von der Staatsanwaltschaft aufgesucht worden, war in dem Artikel nachzulesen. Diese habe nun "Lastwagenladungen von Unterlagen" auszuwerten. Die Staatsanwaltschaft war aufgrund einer ebenfalls anonymen Anzeige in Aktion getreten und ermittelt nun, ob tatsächlich überhöhte Telefonabrechnungen gestellt wurden.

b u. w-Chef Jens Bormann ist optimistisch: "Wir arbeiten eng mit der Staatsanwaltschaft zusammen und sind sehr zuversichtlich, dass wir die Vorwürfe schnell aus der Welt schaffen können." Hinter der Kampagne - die zumindest in einigen Punkten inquisitorische Züge aufweist - stecken vermutlich ehemalige b u.w-Mitarbeiter, die zu ihrem Altarbeitgeber offensichtlich ein gespaltenes Verhältnis haben. Das bestehende Team hat indes der Geschäftsführung in einer Unterschriftensammlung seine Unterstützung zugesichert. "Unsere Kunden und unsere Mitarbeitern haben uns das Vertrauen ausgesprochen", freut sich Bormann. Nun gilt es abzuwarten, wie lange die Ermittlungen dauern werden. Der Geschäftsbetrieb läuft derweil unverändert weiter. Fakt ist: Wer aus der Anonymität heraus agiert, kann nicht mit der Sympathie der Branche rechnen - und schon gar nicht mit der der Journalisten.

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