27.02.2012 - Seit Anfang Februar trägt die Österreichische Post (ÖP) unadressierte Massen-Werbesendungen nicht mehr täglich aus. Für Unternehmen heißt das, dass sie unadressierte Werbung ab 30.000 Exemplaren Auflage nicht mehr losschicken können, wann sie möchten.
Ab sofort werden diese Sendungen von automatisierten Sortieranlagen in Sammelumschläge verpackt, so die Österreichische Post. Allerdings sollen dabei keine redaktionellen Beilagen zugefügt werden wie bei der deutschen "Einkauf aktuell". Laut ÖP-Sprecher Michael Homola wurde das Projekt "Kuvert" im Februar gestartet, zuvor war es bereits in Probebezirken getestet worden.
Grund für die Umstrukturierung sei, so Homola, dass sich die "Kunden mehr Ordnung im Briefkasten" wünschen. Für werbende Unternehmen ist das an sich keine positive Entwicklung. Ihre Sendungen werden zeitlich weniger flexibel und nur noch im Verbund zugestellt, die Aufmerksamkeit könnte sinken. Laut Sprecher Michael Homola wird die Zustellung nun aber "berechenbarer", denn die Tage für Werbung sind klar vorgegeben. Zuvor war keine eindeutige Planung dafür möglich, wann die Werbung im Briefkasten landet.
Nach Informationen der Nachrichtenagentur APA bedeutet die Umstrukturierung Einbußen für die rund 9.000 Briefzusteller. Denn die Postboten hätten in der Vergangenheit regelmäßig Prämien für das Sortieren unadressierter Werbung kassiert. Die Sortierung sei sogar zu 50 Prozent in der Freizeit der Briefträger geschehen. Dies geschieht ab sofort nur noch über automatisierte Maschinen, so genannte "Collatoren", in Wien, Salzburg und Oberwang. (db)
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