Voodoo Video: Bewegtbild neu gedacht

03.01.2012 - Dem Markt mit Online-Bewegtbildwerbung wird schon seit einigen Jahren eine gro�e Zukunft vorhergesagt. Trotzdem sind die dort erzielten Ums�tze im Vergleich zu denen mit Suchmaschinenmarketing oder Bannerwerbung noch verh�ltnism��ig gering. Ein Problem, so hei�t es in der Branche immer, ist das mangelnde Inventar. Der Hamburger Dienstleister Voodoo Video geht einen neuen Weg und meint, Abhilfe schaffen zu k�nnen.

"Im Online-Bewegtbildbereich gibt es nicht gen�gend Reichweite, um Flights wie im TV zu fahren", sagt Olaf Mahr, CEO von Voodoo Video. Er meint aber auch: "Selbst wenn gro�e Publisher mehr Bewegtbildinventar h�tten, k�nnten diese Unternehmen nicht mehr Videoabrufe generieren."

[f1]Mahr war fr�her einer der Gesch�ftsf�hrer der Online-Media-Agentur Pilot und kennt daher den Markt auch von der anderen Seite. Mit Voodoo Video will er dem Bewegtbildgesch�ft neue Impulse verleihen - durch die Aggregation von Reichweite, aber auf eine andere Weise, als dies beispielsweise ein Bewegtbildspezialist wie Smartclip tut.

Die Idee: Voodoo Video kauft Standard-Display-Werbefl�chen im Netz ein. In diesen l�sst das Unternehmen Werbevideos sowie redaktionell produzierte Bewegtbildinhalte ablaufen. F�hrt der Nutzer mit dem Mauspfeil dar�ber, vergr��ert sich das Werbemittel und legt sich �ber den Inhalt der Website. In dem "Overlay" kann der Nutzer aus mehreren Inhalten ausw�hlen, die zur thematischen Ausrichtung der jeweils belegten Website passen.

[hl]Pre-Roll passend zum redaktionellen Inhalt[/hl]Den Video-Inhalten werden Werbeclips vor- oder zwischengeschaltet. "Bei uns m�ssen Inhalt und Spot zueinander passen", so Mahr. Ein Spot f�r eine Haarcolorierung werde beispielsweise vor einem Catwalk-Video geschaltet. "Unsere Pre-Roll-Spots erzielen durchschnittliche �ffnungsraten von 20 bis 25 Prozent und View-through-Rates von 90 Prozent."

Mit den rund 60 Content-Lieferanten teilt sich Voodoo Video die Eink�nfte. Das Vermarktungsportfolio umfasst nach eigener Angabe 8.000 Websites sowie monatlich rund 40 Millionen Unique User und 180 Millionen Videoplays.

Voodoo Video geht damit einen Mittelweg zwischen In-Stream- und In-Page-Bewegtbildwerbung (s. OtO 12/11). Der Vorteil: Weil Standard-Display-Werbepl�tze g�nstig sind, sind auch die Preise von Voodoo Video niedriger als andere Bewegtbildwerbeformen. "Im Moment liegt der durchschnittliche Netto-TKP bei Spezialisten in der Bewegtbildvermarktung bei circa 25 Euro. Wir steuern Videowerbung mit einem TKP von deutlich unter 10 Euro aus", so Mahr. (re)

Bild: contentbird GmbH

Nicolai Kuban
(contentbird GmbH)

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