15.12.2011 - Die Deutsche Post DHL ist eine strategische Partnerschaft mit dem Online-Supermarkt All you need eingegangen. Der Dienst will den Online-Einkauf von Gütern des täglichen Bedarfs ermöglichen und durch einen intelligenten Einkaufshelfer erleichtern. "All you need" soll laut einem Unternehmenssprecher im ersten Quartal 2012 ins Netz gehen. Hinter dem Projekt stehen zwei Branchen-bekannte E-Commerce- und Marketing-Experten.
Über das neue Shopping-Portal sollen Konsumgüter wie Nahrungsmittel, Körperpflegeprodukte und Reinigungsmittel verkauft werden. Bekannte Marken und ein hoher Anteil umweltfreundlicher Produkte stünden dabei im Vordergrund, heißt es in einer Pressemitteilung. Die dahinter stehende Software soll den Online-Einkauf noch bequemer und schneller machen. "Es wird eine neue Form von Geschwindigkeit und Einfachheit geben. Bis dahin, dass Kunden dem intelligenten Einkaufshelfer Aufgaben geben können, die er selbstständig für sie ausführt", sagt Jens Drubel, Gründer und Geschäftsführer von All you need.
Vor der Unternehmensgründung war Drubel CRM-Berater. Davor leitete er das Marketing und den Anzeigenverkauf des Berliner "Tagesspiegels". Auch für die Dialogmarketing-Agentur GKK war der Geschäftsführer von All you need mehrere Jahre lang tätig. Bei dem neusten Projekt steht ihm Christian Heitmeyer zur Seite, Initiator und Gründer des heute zu Ebay gehörenden Shopping-Clubs Brands4friends.
Die Deutsche Post hält einen Anteil an 33 Prozent an All you need beteiligt, so eine Post-Sprecherin gegenüber ONEtoONE. Der Partner soll sich um die Logistik des Projektes kümmern. Dazu gehören neben dem Versand der Pakete auch Lagerhaltung und Kommissionierung. "Die Kooperation mit All you need bietet uns die Möglichkeit, unsere Services im Rahmen dieses neuartigen Online-Angebots konsequent weiterzuentwickeln", sagt Dr. Andrej Busch, CEO von DHL Paket Deutschland.
Der Logistikkonzern ist seit Herbst 2010 bereits mit dem Online-Shopping-Portal MeinPaket.de im E-Commerce tätig. Die Plattform dient als Marktplatz für Händler kleiner bis mittlerer Größe. Diese treten pro verkauftem Artikel eine Transaktionsgebühr in Höhe von vier bis acht Prozent ab.
Beim Verkauf von Gütern des täglichen Bedarfs wird All you need mit mehreren bereits existierenden Anbietern konkurrieren müssen. Branchen-Platzhirsch Amazon bietet bereits seit dem Sommer 2010 den Versand von Lebensmitteln in Deutschland an - mittlerweile stehen in diesem Segment 130.000 Artikel zur Auswahl. Der Online-Lebensmittel-Shop Froodies hat gegenüber ONEtoONE angekündigt, das Sortiment bis zum Ende dieses Jahres auf 15.000 Artikel aufstocken zu wollen. Auch etablierte Handelsketten wie Rewe experimentieren mit Bring- oder Abhol-Modellen mit Online-Elementen. Zuletzt ist der Dienst Supermarkt.de mit Hamburg als erstem Testmarkt gestartet. (re)
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