Newtention-Gründer Klimkeit startet Yield-Optimierung

04.08.2011 - Das Unternehmen Yieldlab führt eine Realtime-Optimierungsplattform für Publisher in den Markt ein. Damit sollen Website-Betreiber und Vermarkter ihre Erträge aus grafischer Online-Werbung steigern können. Hinter Yieldlab steht Marco Klimkeit, Gründer des Targeting- und Adserving-Dienstleisters Newtention, heute Teil der Sinner-Schrader-Gruppe.

Klimkeit hat Yieldlab im Jahr 2010 gegründet, nachdem er im Vorjahr Newtention an Sinner Schrader verkauft hatte. Nach einer mehrmonatigen Testphase soll Yieldlab nun mit einer selbst entwickelten Realtime-Optimierungsplattform in den Markt gehen. Über diese können die Publisher ihre Online-Werbeplätze Werbetreibenden und Mediaagenturen anbieten. Der Verkauf soll in Echtzeit erfolgen und auch im Auktionsformat möglich sein. Die Vermarkter sollen so den bestmöglichen Preis erzielen können.

Das so genannte Realtime-Bidding (RTB) wird zurzeit als Verkaufsmodell für Online-Werbung in der Branche heiß diskutiert. Hintergrund ist die nahezu unendliche Masse an B- oder C-Werbeplatzinventar. Dieses könnte über neue Plattformen automatisiert gehandelt werden. Die Anbieter sehen darin ein Rezept gegen die Fragmentierung des Marktes. Große Online-Vermarkter befürchten demgegenüber einen Preisverfall; auch Vertreter von Mediaagenturen wehren sich gegen eine Automatisierung des Media-Verkaufs.

Der Verkauf in Echtzeit sei nur ein Aspekt der Technologie von Yieldlab, so Klimkeit. "RTB ist ein neues Gebiet, auf das sich viele Marktteilnehmer erst noch einstellen müssen. Aus diesem Grund haben wir ein Optimierungssystem geschaffen, das auch aus der herkömmlichen Zusammenarbeit mit Werbepartnern ein Maximum für den Verkäufer herausholt." Beispielsweise könne der Vermarkter sämtliche nicht garantierten Cost-per-Click- und Revenue-Share-Kampagnen auf Yieldlabs Plattform einstellen und auf Wunsch mit Echtzeit-Geboten abgleichen. Bereits in der Beta-Phase hat Yieldlab eigenen Aussagen zufolge "namhafte Vermarkter sowie führende Agenturen, Demand-Side-Platforms und Ad Networks an die eigene technische Infrastruktur anschließen können". Namen nennt das Unternehmen keine.

Yieldlab konkurriert als so genannte "Sell Side Platform" (SSP) mit dem aus den USA stammenden Unternehmen The Rubicon Project, das als erstes spezielle Yield-Optimierungstechnologie auf dem deutschen Markt anbot. Es folgten Admeld (ebenfalls aus den USA, wurde im Juni von Google aufgekauft) und die niederländische Firma Improve Digital. Demgegenüber stehen Demand-Side-Platforms (DSPs), die die Nachfrageseite vertreten. Agenturen wie etwa die Group M haben hier bereits eigene "Trading-Desks" entwickelt. (re)

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