26.05.2011 - Die Deutsche Post entwickelt eine eigene Software, mit der Verlage ihre Inhalte per App für Tablet-Rechner zur Verfügung stellen können. Ein Sprecher bestätigte entsprechende Pläne auf Anfrage von ONEtoONE. Das Angebot soll sich insbesondere an kleine und mittlere Verlage richten und durch hohe Automatisierung punkten. Erster Partner ist das Magazin "Reviersport".
Die Software soll den Verlagen das Einpflegen von Inhalten in eine App durch Automatisierung offenbar besonders einfach machen. Den Plänen zufolge werde sie nicht nur auf Apple-Geräten, sondern auch auf Tablets mit Googles Betriebssystem Android einsetzbar sein. "Das ist noch ein Pilot, der noch nicht abgeschlossen ist", so der Sprecher. "Wahrscheinlich werden wir im Juli oder August eine Beta-Version auf den Markt bringen."
Die Post würde mit dem Angebot ihr Portfolio an Produkten für Verlage ausbauen. Zuletzt hat der Logistikkonzern das Journalistenportal DieRedaktion.de ins Netz gebracht, über das die Medienhäuser ihre Inhalte zweitverwerten sowie freie Journalisten Artikel einstellen und an Verlage oder Unternehmen, die im Corporate Publishing tätig sind, verkaufen können.
Mit anderen Produkten konkurriert die Post jedoch auch mit den Verlagen. So gab es um das Postwurf-Produkt "Einkauf Aktuell" vermehrt Streit. Gegen das Produkt, das Prospekte mit einer kleinen Info-Broschüre bündelt, waren der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) und der Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) sogar vor Gericht gezogen, mussten aber im vergangenen Sommer eine Niederlage im Rechtsstreit hinnehmen. (re)
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