Behördenrufnummer 115 geht offiziell an den Start

15.04.2011 - Die Behördenrufnummer 115 wurde nach zwei Jahren Testphase in den Regelbetrieb überführt. Momentan wird die Nummer bereits von sieben Bundesländern, der Bundesverwaltung und mehreren Kommunen genutzt. Ziel ist eine bundesweite Installation. Laut einer aktuellen Bitkom-Studie wollen 82 Prozent der Bundesbürger den Service künftig nutzen.

Angelehnt an die kurzen Rufnummern 110 und 112 sollen Bürger unter der 115 ab sofort Auskünfte und behördenübergreifende Informationen zu Verwaltungsangelegenheiten erhalten. Fragen wie "Bekomme ich mein Kita-Geld zurück?", "Wann muss ich mich nach dem Umzug ummelden?" und "Was kostet ein Reisepass und was nützt er mir?" können dabei telefonisch gestellt werden (ONEtoONE.de berichtete).

Das Konzept sieht vor, dass die Mitarbeiter in den Service-Centern zunächst selbst versuchen, die Anliegen der Anrufer zu beantworten. Gelingt dies nicht, werden die Anrufenden an Fachabteilungen weitergeleitet oder die Mitarbeiter erstellen entsprechende elektronische Anfragen, beispielsweise an das zuständige Ministerium.

Eine der Testregionen für die vergangenen zwei Jahre war Hamburg. Gegenüber ONEtoONE.de erklärte Jutta Drühmel-Lindig, Leiterin Telefonischer Hamburg-Service, dass Hamburg mit der 115 sehr gute Erfahrungen gemacht habe: "Hier wird nicht nach Zuständigkeiten gefragt, sondern nach Antworten gesucht. Den Service werden wir weiter ausbauen". Auch Berlin zählte zu den Testregionen: "In der Hauptstadt haben bereits 250.000 Menschen Rat über die 115 gesucht. Wer einmal die 115 gewählt hat, wird es auch gerne wieder tun", so Ehrhart Körting, Innensenator Berlin.

Eine repräsentative Studie des Meinungsforschungsinstituts Aris aus dem April besagt, dass 82 Prozent der Bundesbürger die 115 nutzen möchten. Die Studie wurde telefonisch unter 1.005 deutschsprachigen Personen durchgeführt, die mindestens 14 Jahre alt sind. Auftraggeber ist der Branchenverband Bitkom. (db)

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