17.03.2011 - Bislang tat sich das traditionsreiche Hamburger Unternehmen Tchibo schwer mit dem Dialog im Social Web: Weder auf Facebook noch auf Twitter war der Multi-Channel-Händler aktiv. Nun startet Tchibo in diversen Social-Media-Kanälen durch: Eine Facebook-Page inklusive Apps, ein Unternehmensblog sowie eine Presse-Profil bei Twitter wurden jüngst eingerichtet. Arndt Liedtke, Leiter der Tchibo-Unternehmenskommunikation, beantwortete gegenüber ONEtoONE Fragen nach dem Grund für die lange Zurückhaltung sowie nach weiteren Plänen.
"Schon seit mehr als zwei Jahren sammeln wir mit unserer Ideenplattform "Tchibo Ideas" Erfahrungen im sozialen Netz", sagte Liedtke. Über "Tchibo Ideas" können Nutzer Ideen für noch nicht existente Produkte vorstellen. "Wir haben die Zeit dazu genutzt, um in Blogs, Foren und bei Twitter mitzulesen und zu verstehen, wie wir diese Medien sinnvoll einsetzen können, um einen für alle Beteiligten interessanten Dialog aufzubauen", so Liedtke über die Gründe für den späten Einstieg in den Dialog auf Drittplattformen.
Nun startet das Unternehmen dafür gleich eine Vielzahl von Aktivitäten. Der letzte Schritt war der offizielle Launch der Facebook-Seite von Tchibo. "Na endlich sind wir auch bei Facebook vertreten", kommentierte diesen Schritt ein Mitarbeiter erleichtert auf dem Profil selbst.
Über die Präsenz in dem sozialen Netzwerk will Tchibo regelmäßig über neue Produkte und Aktionen informieren sowie Fragen der Nutzer beantworten. "Wir möchten in den Austausch mit unseren Kunden treten - offen, direkt und zeitnah", sagte Liedtke. In dieser Woche sollen sich die Kunden über das aktuelle Angebot "Hast du Style", Sport und Bekleidungsangebote für Kinder, austauschen - so spekuliert das Unternehmen. Alleine an Nutzung der Vorteile der Facebook-Plattform hapert es noch ein wenig - das entsprechende Posting auf der Seite führt auf die externe Tchibo-Website; der "Gefällt mir"-Button ist im Tchibo-Onlineshop nicht integriert.
Eine "Lieblingskaffee-App", die ebenfalls zum Launch zur Verfügung steht, nutzt die Möglichkeiten von Facebook da schon besser. Mit dieser können die Nutzer eine virtuelle Kaffeetasse aus der Vogelperspektive "verschönern" und Freunde auf eine Tasse Kaffee einladen. "Es werden noch viele weitere Aktionen dieser Art folgen", sagte Liedtke.
Eine Woche vor dem Facebook-Start hatte Tchibo bereits einen Twitter-Account für die Presse-Abteilung angelegt. Eine weitere Woche davor ging der unternehmenseigene Blog ins Netz. Dort, so Liedtke, berichten Mitarbeiter aus erster Hand über das Unternehmen und diskutieren mit den Lesern über aktuelle Themen aus den Bereichen Kaffee, Verantwortung, Karriere und Non Food. Für die Social-Media-Offensive unterhält Tchibo eine eigene kleine Redaktion, zusammengestellt aus Tchibo-Mitarbeitern. Der Hamburger Dienstleister Liquid Campaign unterstützt das Team. Zu der Höhe der Investitionen will Liedtke keine Angabe machen.
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