10.03.2011 - Die Deutsche Post verzeichnet weiterhin Rückgänge im Dialogmarketing: Um 3,1 Prozent sank der Umsatz dieses Geschäftsfeldes im Jahr 2010. Das Ergebnis des Geschäftsbereiches Brief, in dem das Dialogmarketing angesiedelt ist, ging um 19 Prozent zurück. Glänzend geht es jedoch DHL: Die Logistiksparte überholte im vergangenen Jahr erstmals die Briefdienste. Sowohl Gesamtumsatz als auch -ergebnis der Deutschen Post stiegen deswegen 2010 im zweistelligen Prozentbereich.
2,595 Milliarden Euro setzte die Post laut dem heute veröffentlichen Geschäftsbericht im Jahr 2010 mit Dialogmarketing um - 3,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Geschäftsrückgang hat sich im Vergleich zum Vorjahr jedoch zumindest verlangsamt - von 2008 auf 2009 war der Umsatz noch um 6,2 Prozent gesunken. Im Jahr 2010 habe das Sendevolumen der postalischen Werbung erneut um 5 Prozent abgenommen, so die Post. Vor allem der Versandhandel investiere weniger in papiergebundene Werbung, sondern nutze verstärkt das Internet, um Kunden zu gewinnen. Mit dem Umsatzrückgang liegt die Post jedoch laut eigener Einschätzung im Marktdurchschnitt. Nach einer Schätzung des Unternehmens ist das Volumen des deutschen Marktes für Dialogmarketing (dazu zählt die Post Werbepost, Telefon- und E-Mail-Marketing) im vergangenen Jahr ebenfalls um 3,1 Prozent geschrumpft, auf nun 18,7 Milliarden Euro. Die Post konnte ihren Marktanteil von 13,4 Prozent halten.
Rückläufig ist auch der dem Dialogmarketing übergeordnete Geschäftsbereich Brief. Das EBIT vor Einmaleffekten sank von 1,4 Milliarden Euro im Vorjahr auf 1,15 Milliarden. Die Profitabilität sei belastet worden durch gestiegene Löhne sowie - im zweiten Halbjahr - durch den Mehrwertsteuereffekt und Aufwendungen für den Aufbau des digitalen Geschäfts. Nach der Mehrwertsteuererhebung für Geschäftskunden hatte die Deutsche Post zwar ihre Rabatte erhöht, die Auswirkungen der neuen Regelung offenbar aber trotzdem nicht ganz kompensieren können. "Wir haben qualitätsbewusste Kunden gehalten und zurückgewonnen, aber auch preissensible Kunden an den Wettbewerb verloren", heißt es im Geschäftsbericht.
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