12.10.2010 - Der E-Mail-Marketing-Dienstleister E-Circle präsentiert eine Studienreihe zum digitalen Dialog mit sozialen Netzwerken und E-Mails. Die Ergebnisse für den deutschen Markt zeigen laut Volker Wiewer, CEO der E-Circle GmbH: "E-Mail ist nach wie vor das Rückgrat im digitalen Dialog mit den Konsumenten und wird nun durch Fans und Follower ergänzt."
Im Kern ergibt sich aus der Studie von E-Circle, dass Internetnutzer in Deutschland E-Mail-Newslettern einen besonders hohen Informationsgehalt zusprechen. 36 Prozent seien sogar nur über Newsletter von Unternehmen erreichbar. Hingegen sind laut der Studie in sozialen Netzwerken von Fans und Followern vor allem "Mitmach-Aktionen" gewünscht (46 Prozent). 40 Prozent wollen ihre Markenverbundenheit ausdrücken und knapp ein Drittel aktiv Produkte mitgestalten. Allerdings sind überhaupt nur 15 Prozent der User Fans oder Follower von Unternehmen. Und mehr als die Hälfte empfinden gebuchte Werbung in sozialen Netzwerken als störend. Laut der Studie werden die Plattformen vor allem als "privater Raum" betrachtet und Unternehmen, die hier Nutzer erreichen wollen, müssen Teil der privaten Kommunikation werden. So bewerten rund 40 Prozent der Studienteilnehmer Fanpages als interessant und informativ, ein Drittel als unterhaltsam und sympathisch.
Alle Nutzer, die sich Unternehmensprofilen angeschlossen haben, werden auch per Newsletter angesprochen, so das Ergebnis der Befragung. Volker Wiewer: "Eine wichtige Erkenntnis für uns ist, dass fast alle Studienteilnehmer trotz dem starken Aufkommen von Social Networks immer noch über einen Newsletter oder E-Mail und manche sogar ausschließlich über diesen Kanal zu erreichen sind. Ziel muss es sein, beide Kanäle sinnvoll zu integrieren, um optimale Resultate zu erzielen. Eine weitere Herausforderung für Marketing-Manager wird es zukünftig sein, Nutzer, Klicks, Conversions und Umsätze den einzelnen Kanälen richtig zuzuordnen."
In Deutschland haben die Netzwerke Facebook, die VZ-Gruppe und Wer-kennt-wen den höchsten Anteil an Intensivnutzern und liegen laut E-Circle auch mit den meisten Freunden pro Mitglied beziehungsweise Nutzungsintenisät vorne. Das lässt darauf schließen, dass sie das größte Multiplikatorenpotenzial haben und statistisch die höchste virale Reichweite erzielen können. Twitter fällt laut der Studie zwar in Bezug auf Nutzung und Verbreitung leicht ab, doch die Nutzer von Twitter sind besonders aktiv am "zwitschern" und suchen nach Neuigkeiten.
Die Studienteilnehmer wurden zudem nach der Nutzung der Share-with-your-Network-Funktion (SWYN) befragt, mit der man Inhalte von E-Mail-Newslettern mit Freunden teilen kann. Auch wenn 40 Prozent der Nutzer die Funktion kennen, haben sie doch nur sechs Prozent auch schon einmal genutzt. Die Begründungen sind entweder generelle Nichtnutzung oder fehlende Relevanz der zu teilenden Inhalte. Allerdings besteht bei vielen Studienteilnehmern eine positive Einstellung gegenüber der Funktion. Gutscheine (36 Prozent), News (28 Prozent) und limitierte Offerten (27 Prozent), wären für die Empfänger Gründe, die Inhalte mit Freunden zu teilen. "Hier besteht viel Potenzial, wenn man bedenkt, dass laut Studie 31 Prozent der Nutzer von sozialen Netzwerken mehr als 100 Freunde oder Follower haben. Im Durchschnitt kann jede geteilte Nachricht 57 Personen erreichen. Diese Multiplikatoren erreichen Unternehmen allerdings nur, wenn Marke oder Produkt Teil der privaten Kommunikation des Nutzers werden - und genau dort haben Unternehmen in ihrer bisherigen Kommunikation Probleme", so Wiewer.
E-Circle hat die Studie in Kooperation mit Mediacom Science und GMI Online-Panels durchgeführt. Laut den Studieninitiatoren wurden online 1.000 Personen aus den sechs größten europäischen Märkten für Onlinewerbung (Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, Niederlande und Spanien) befragt, wie sie E-Mail und Social-Media-Dienste nutzen, um mit Marken in Kontakt zu treten. Die Studienergebnisse für Deutschland liegen jetzt vor, die der weiteren Länder sowie eine Zusammenfassung sollen in den nächsten Wochen folgen. (kb)
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