GWA-Monitor: Fokus auf Online und Dialog

2008 erwirtschafteten die GWA-Agenturen ein Plus von 5,5 Prozent. Auf der Basis des GWA-Frühjahrsmonitors 2009 sieht GWA-Präsident Peter John Mahrenholz keinen Grund zur Beunruhigung, beobachtet aber ein hohes Maß an Unsicherheit in der Werbebranche: "Es gibt einen deutlichen Unterschied zwischen Innen- und Außensicht. Die Agenturchefs äußern sich erheblich pessimistischer mit Blick auf die Branche als hinsichtlich der eigenen Agentur."

Für 2008 zeigten sich die befragten Agenturchefs nur bedingt zufrieden. Jeder Zweite ist der Meinung, dass die Branche nicht mit der Umsatzentwicklung zufrieden sein kann. Im Jahr zuvor lag dieser Wert bei lediglich 18 Prozent.

Ein anderes Bild ergibt sich bei den Renditen: Verglichen mit 2007 steigt die Zufriedenheit mit den Renditen der eigenen Agentur für das vergangene Jahr um insgesamt acht Prozent auf aktuell 53 Prozent.

Stellenabbau im großen Stil ist 2009 nicht geplant: 63 Prozent der Agenturen wollen die Zahl ihrer Beschäftigten auf dem Stand des Vorjahres halten, 19 Prozent planen, Personal aufzustocken.

Dieses Jahr werden nach Meinung der Agenturen effizientere Kampagnen und die Forderung nach mehr Kreativität die Branche beherrschen. Das sagen 94 Prozent der Agenturchefs. Zwei Drittel der Agenturen investieren stärker in Kreation, ebenso viele bauen neue Geschäftsfelder innerhalb der Marketing-Kommunikation aus. 2009 liegt der Fokus laut GWA-Monitor vor allem in den Bereichen Onlinemarketing, Verkaufsförderung und Dialogmarketing. Mahrenholz: "Wir raten den Werbungtreibenden, Investitionen in Marketing-Kommunikation nicht zu streichen, sondern gemeinsam mit ihren Agenturpartnern in Ruhe zu planen und Kommunikation zu nutzen." (eaz)