03.04.2008 - Nokia, Apple und Sony BMG steigen ins Geschäft ein.
An Flatrates auf Musik aus dem Internet tüfteln derzeit mehrere Anbieter. Nachdem Nokia die Kooperation "Comes with Music" mit Universal Music abgeschlossen hat, ziehen Apple und Sony Music nach. Bei Nokia funktioniert der Deal nach folgendem Prinzip: Wer ein bestimmtes Handy kauft, zahlt einen einmaligen Aufpreis und hat somit unbegrenzten Zugang zur Musik im Web. Man bezahlt also für die Musik im Paket mit einem Mobiltelefon. Dabei gilt: Alle Titel können angehört, nicht aber heruntergeladen werden. Für eine ähnliche Kooperation verhandelt Apple derzeit laut Medienberichten mit Musikkonzernen.
"Noch ist die Entscheidung in der New Yorker Zentrale nicht durch. Vermutlich wird sie aber nicht mehr lange auf sich warten lassen", sagt Sebastian Hornick, Sprecher von Sony BMG Deutschland. Demnach plant der Konzern ein Abo- oder Flatrate-System für Musik aus dem Internet. Das Abo werde sechs bis acht Euro monatlich kosten. Auch hier gilt, dass Songs unbegrenzt angehört, aber nicht heruntergeladen werden dürfen.
"Das wird sicherlich noch dieses Jahr auch auf dem deutschen Markt aktuell", so Daniel Knöll, Sprecher des Bundesverbandes der Musikindustrie. "Einerseits begrüßen wir die Entwicklung, denn auch wir sehen die Zukunft im Internet", so Knöll gegenüber ONEtoONE. "Allerdings möchte die Musikindustrie dann auch entsprechend am Gewinn beteiligt werden - und da ist noch nicht wirklich geklärt, wie die Verkaufserlösmodelle aussehen." Weil die Musik über die Abo-Modelle nicht heruntergeladen werden darf, sei man bislang "nicht in Sorge, dass die gute alte CD-Käuferschicht wegbricht". eaz
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