03.04.2008 - Die Bundesnetzagentur untersucht die angrenzenden Märkte des Postsektors.
Im Direct-Mail-Markt werden jährlich zwölf Milliarden Euro umgesetzt - Tendenz steigend. Das ist das Ergebnis einer Studie über die angrenzenden Märkte des Postsektors. Im Auftrag der Bundesnetzagentur hat der Düsseldorfer Marktforscher Micus die Märkte für Direct Mail, Transaktionsdruck, Adress-Management, Poststellen-Outsourcing, Response-Bearbeitung und Dokumentenarchivierung untersucht. Die Studie gibt einen Überblick über Marktvolumen, Anbieterstruktur, Preisgestaltung und Wettbewerbsintensität. Nicht zuletzt beleuchten die Autoren, welche Auswirkungen die Postliberalisierung auf den gesamten Markt hat.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass etwa 500 mittlere bis große Unternehmen und 800 bis 1.000 kleine Unternehmen (mit maximal zehn Mitarbeitern) in den angrenzenden Märkten des Postsektors aktiv sind und insgesamt ein Volumen von rund 16,5 Milliarden Euro pro Jahr erwirtschaften. Annähernd drei Viertel dieser Umsätze entfallen auf Direct-Mail-Dienstleistungen. Größter Anbieter ist hier AZ Direct mit einem Marktanteil von 23 Prozent, gefolgt von der Deutschen Post (19 Prozent), GHP (10 Prozent), Meiller Direct (4 Prozent) und Georg Kohl (1 Prozent).
Nach Angaben der Autoren zeichnet sich bei den Kunden aktuell ein Trend zum Outsourcing von Poststellen ab. Bei den Anbietern sei eine Ausdehnung der Wertschöpfungskette zu beobachten, um Marge und Kundenbindung zu erhöhen. Vor allem der Postliberalisierung weist die Studie hohes Potenzial zu: Der Markt werde weiter wachsen, Preissenkungen um bis zu 30 Prozent seien möglich. (te)
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