Online spielend gewinnen

2007 erreichten die Werbetreibenden der Kategorie Spielekonsolen-, Video- und Online-Spiele mit 7,5 Milliarden Ad Impressions ingesamt Platz elf aller Branchen nach möglichen Sichtkontakten. Damit liegt diese Kategorie noch vor Kategorien wie Versicherungen, Internet Service Providern (ISP) oder Energieversorgern.

In den Top Ten sieht Andreas Gutjahr von Nielsen Online "die Spieleportale, die klassische Brettspiele anbieten und bewerben. Diese Websites erzielen nicht zuletzt wegen Kooperationen mit großen Portalen eine starke Sichtbarkeit. Die Spieleentwickler schalten fokussierte Kampagnen für einzelne Titel mit groß angelegten Online-Kampagnen." Und die Konsolenhersteller unterstützten die Werbekampagnen der Entwickler mit breiteren Kampagnen für ihre Konsolen.

Der besondere Reiz für die Teilnehmer an diesem virtuellen Zeitvertreib sind die Gewinnmöglichkeiten auf den Websites. Bei Game Duell treten mehr als sieben Millionen Mitglieder in Geschicklichkeitsturnieren gegeneinander an. Die Gewinne reichen von 0,75 Euro für ein gewonnenes Duell bis zu immerhin 1.000 Euro für einen Wettbewerbsgewinn. Für Boris Wasmuth, Geschäftsführer Marketing von Game Duell, nur folgerichtig, "unsere Nutzer dort anzusprechen, wo sie unseren Service nutzen".

Bei Geschicklichkeitspielen entscheidet allein das Können des einzelnen Teilnehmers über den Ausgang des Spiels. Da Geschicklichkeitsspiele nicht als Glücksspiele eingeschätzt werden, sind entsprechende Spieleplattformen ohne spezielle Lizenz in den meisten europäischen Ländern und in Übersee erlaubt.

Für Matthias Schmidt-Pfitzner, Managing Director bei King.com, sind "Targeting und Relevanz der Umfelder wichtigste Steuerungsgrößen, die wir durch entsprechende Landingpages optimal zu erreichen versuchen. 2008 werden wir die gewonnenen Erfahrungen mit unseren Online-Partnern konsequent in diversen Kampagnen umsetzen." (hp)