27.11.2006 - IQ Letternet lässt im ersten Vierteljahr vier Millionen Briefe zustellen.
Gegen die Deutsche Post formiert sich ein neues finanzstarkes Unternehmen. In IQ Letternet haben sich sechs Lettershop-Betreiber zusammengeschlossen, die gemeinsam mit Druckpartnern und regionalen alternativen Postdienstleistern bundesweit Briefe zustellen. Neu im Boot ist der Direktmarketing-Dienstleister GHP.
"Wir sind im Oktober mit dem Betrieb gestartet und haben im ersten Monat bereits mehr als eine Million Briefe über alternative Zustellsysteme verteilen lassen", sagt Rainer Pliska, einer der drei Geschäftsführer von IQ Letternet. "Diese Menge wird im November und Dezember um etwa 50 Prozent wachsen, so dass wir in unseren ersten drei Monaten insgesamt rund vier Millionen Sendungen über Briefdienste zustellen können."
IQ Letternet wird von sieben Gesellschaftern gehalten: Bit Sales & Marketing Services (Mettmann), Dialog Marketing Raible (Pforzheim), Direct Mail Service Winkhardt (Stuttgart), Direktmarketing Service Menge & Partner (Harrislee), Intermail Direktmarketing (Griesheim), Pliska-Consulting (Herdecke) und Wiegmann Kuvertier- und Verpackungsservice (Petershagen). Bis 2010 will IQ Letternet einen jährlichen Umsatz von 500 Millionen Euro erwirtschaften. "Nächstes Jahr wird das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt", kündigte Pliska an.
Allein kann IQ Letternet dies allerdings nicht bewerkstelligen. Nach Auskunft von Wolfgang Brand, in der Geschäftsführung zuständig für die Netzwerkstrategie, haben sich mittlerweile sieben Druckpartner dem Verbund angeschlossen - vor kurzem auch GHP. Vom Druckzentrum gelangen die Briefe mit dem US-Konzern paketweise zu den regionalen Zustellern. Unterstützt wird IQ Letternet ferner von rund 60 alternativen Briefdienstleistern, darunter auch der niederländische Konzern TNT. Reicht deren Dienstleistung nicht aus, springt die Deutsche Post ein. Brand: "Wir suchen weitere Partner. Unser Ziel ist es, bis 2010 monatlich 100 Millionen Sendungen zuzustellen."
IQ Letternet lässt bislang ausschließlich Geschäftspost befördern, arbeitet also im B-to-C- und im B-to-B-Bereich. Geschäftsführer Brand verspricht dabei einen Preisvorteil von 20 bis 40 Prozent. Zudem behauptet das Unternehmen, bei der Komplettabwicklung von Großmailings bis zu doppelt so schnell zu sein wie die Konkurrenz. Möglich sein soll dies durch die eigens entwickelte Software BOPS. Management-Kompetenz in Sachen Zustellung kommt von Geschäftsführer Pliska. Sein Hintergrund: Er war einst Manager bei der Deutschen Post.
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