23.11.2006 - In Deutschlands Vereinen und Verbänden steigt der Bedarf an Customer Relationship Management (CRM) spürbar an.
"Das ist ein völlig neuer Spirit, der zurzeit aufkommt", sagte Ralf Korb, Research Director bei dem IT-Beratungs- und Marktforschungsinstitut Hewson Group, im Gespräch mit der am Montag erscheinenden ONEtoONE. "Die Innovationen kommen von Vereinen und Verbänden, die sich sagen: Alles, was sich in einem normalen Unternehmen umsetzen läßt, können wir auch ausprobieren." Verstärkt auf CRM setzen etwa der VfB Stuttgart und der Caritasverband der Diözese Trier.
Das Kundenbindungs-Projekt des VfB-Stuttgart ging im April dieses Jahres in die Testphase und wurde im August offiziell eingeführt. Warum der Verein seine Fan-Community nunmehr als Kunden definiert, die es mittels besonderer Angebote und einer optimierten Betreuung zu binden gilt, erklärte VfB-Präsident Erwin Staudt gegenüber ONEtoONE: "Unsere Vision ist es, von unserer Zielgruppe als der kundenfreundlichste Verein im deutschen Profifußball wahrgenommen zu werden." Als Kundenbindungsinstrumente will der VfB unter anderem Online-Wettspiele und eine Kundenkarte einsetzen. Nicht nur im Profisport, auch im karitativen und kirchlichen Bereich wird sich CRM durchsetzen, prognosiziert IT-Berater Korb; "Das ist eine Welle, die aus den USA zu uns herüberschwappt. Dort ist professionelles Kundenbeziehungsmanagement von Non-Profit-Organisationen längst Standart." Der Caritasverband der Diözese Trier geht mit gutem Beispiel voran und definiert unter anderem Krankenkassen, Altenheime, Frauenhäuser, Kindertagesstätten und Behindertenwerkstätten seit der CRM-Einführung als "Kunden". Vor der Installation einer CRM-Lösung wurden bei der Caritas Trier weit mehr als 300 Adresspools dezentral verwaltet.
"Die abteilungsübergreifende Aktualisierung der Daten und die Vermeidung von Dubletten stellte sich äußerst schwierig dar", resümierte Hardy Nickels, Teamleiter Informationssysteme bei der Caritas. CRM ermögliche es dem Verband nun, eine komplette Übersicht zu allen Vorgängen zu erhalten, die jegliche Kontakte betreffen.Der vollständige Artikel erscheint am Montag, 27. November, in der neuen ONEtoONE.
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