30.01.2006 - Die Deutsche Post bekommt Konkurrenz aus den USA. Unit-ed Parcel Service of America (UPS) sammelt ab Februar neben Paketen auch Briefe ein.
Das Unternehmen ist dazu eigens eine Kooperation mit der Swiss Post International eingegangen, die für UPS die Briefe und Mailings verschickt und zustellt.
"Wir haben auf gar keinen Fall die Absicht, die Deutsche Post anzugreifen", sagt Thomas Zeller, Product Portfolio Manager Europe. "Aber Konkurrenz belebt ja bekanntlich das Geschäft." UPS wolle in erster Linie den bestehenden Kundenstamm pflegen und biete an, in die so genannten Mailbacks mit den Paketen auch Briefe und Werbepost zu stecken. Eine Vielzahl der Kunden sei bereits über den Zusatzservice informiert. Natürlich könnten aber auch Nicht-Kunden ihre Post von UPS befördern lassen. Das Angebot bezieht sich ausschließlich auf internationale Briefe.
Zeller bestreitet Gedankenspiele, denen zufolge der Konzern nach dem Ende des deutschen Briefmonopols ab 2008 durchaus weitergehende Pläne haben könnte. Der Briefmarkt in Deutschland umfasst ein Volumen von etwa zehn Milliarden Euro.
Deutschland ist nicht das einzige Land, in dem UPS ab Februar auch Briefe einsammelt. Zeitgleich startet Zeller in Frankreich, Belgien und den Niederlanden. Die Testphase in Groß britannien wurde nach Angaben des Europa-Verantwortlichen im vergangenen Jahr erfolgreich abgeschlossen.
"Die Zeit war einfach reif", sagt Zeller. "In Deutschland zum Beispiel ist der internationale Briefmarkt längst liberalisiert, und unsere Kunden haben den Service immer wieder nachgefragt."
UPS hat 2004 nach eigenen Angaben weltweit täglich 14,1 Millionen Pakete und Dokumente zugestellt und täglich 7,9 Millionen Kunden bedient. Der US-Konzern erwirtschaftete 2004 mit 400.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 36,6 Milliarden Dollar. te
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