Internetportale wollen die Mobiltelefone erobern

25.01.2006 - Google und Yahoo bringen ihre Suchtechnologie auf das Handy-Display.

Google und Yahoo wollen ihre Suchfunktionen für das weltweite Datennetz jetzt auch auf das Handy bringen, um mehr Internetnutzer zu gewinnen. Die Anbieter der beiden Internetportale sind dazu jeweils Kooperationen mit den Handy-Herstellern Motorola und Nokia eingegangen, wie auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas Anfang Januar bekannt gegeben wurde.

"Dass das Internet mobiler wird, ist eine Binsenweisheit", sagte Google-Sprecher Stefan Keuchel ONEtoONE.In Zukunft würden immer mehr Menschen das Internet über mobile Endgeräte nutzen. Keuchel: "Der Deal mit Motorola ist eine globale Vereinbarung", die Handys mit eingebauter Google-Technik seien so konfiguriert, dass die Internetsuche über Google mit nur einem Knopfdruck möglich wird. "Entsprechend ausgestattete Geräte werden noch in diesem Quartal im Handel erhältlich sein." Dass "der Trend klar in Richtung web-basierter Dienste für das Mobiltelefon" gehe, prognostiziert auch Nokia-Sprecherin Kristina Bohlmann. Das läge zum einen daran, dass so auch jene Personen diese Dienste nutzen könnten, die zwar über ein entsprechendes Mobiltelefon, aber nicht über einen PC mit Internet-Zugang verfügten. Zum anderen werde der Nutzer durch Yahoo Go Mobile beim Abruf von angepassten Versionen der Yahoo-Dienste unabhängig vom eigenen PC. Bohlmann: "Das ist ein großer Schritt in Richtung mehr Konvergenz. Das Mobiltelefon wird zu Terminkalender, Online-Entertainment-Gerät und mobilem Arbeitsplatz mit Internetzugang in einem." Die Datensicherheit sei ebenfalls ein wichtiger Faktor: Falls das Mobiltelefon verloren gehe, seien die auf dem Provider gespeicherten Daten nicht verloren.

Zielgruppe sind laut Bohlmann zunächst Menschen mit hoher Affinität für neue Technik. "Letztlich geben wir aber Millionen von mobilen Internet-nutzern die Möglichkeit, Web-Dienste in Anspruch zu nehmen - unabhängig davon, wo sie sich gerade aufhalten." Dass der "digitale Lifestyle" der Internetnutzer künftig nicht mehr nur auf dem PC stattfinden wird, betonte auch Yahoo-Sprecherin Meike Schützek. "Wir lenken vermehrt das Augenmerk auf Connected Life, die Vernetzung von Endgeräten und Diensten. Der Nutzer soll nie mehr unterwegs sein und feststellen: Verflixt, das Dokument, das ich gerade brauche, ist zu Hause auf dem PC." eaz

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