Direct Mail und Online legen kräftig zu

19.01.2006 - Die Werbeausgaben für Direct Mail und Online setzen ihr Wachstum unaufhaltsam fort - deutlich stärker als die Aufwendungen für klassische Medien.

Während die gesamten Bruttowerbeinvestitionen im Vergleich zum Vorjahr auf 22,6 Milliarden Euro (plus 6,7 Prozent) kletterten, legte Direct Mail um 13,7 und Online um 32,8 Prozent zu. Das belegen die Auswertungen von Nielsen Media Research für das Jahr 2005.

In der Mediengattung Direct Mail ermittelten die Marktforscher für das Gesamtjahr 2005 Bruttowerbeinvestitionen von 2,96 Milliarden Euro (plus 13,7 Prozent bzw. plus 358 Millionen Euro im Vergleich zum Jahr 2004). Damit sind Werbesendungen die Mediengruppe mit dem zweitstärksten absoluten Zuwachs an Spendings innerhalb der von Nielsen Media Research analysierten Medien. Zu den werbestärksten Bereichen im Direct Mail gehörten erneut die Spezialversender mit insgesamt 838 Millionen Euro (plus 17,9 Prozent), gefolgt von den Großversendern mit 492 Millionen Euro (plus 9,1 Prozent) und den Handelsorganisationen mit 486 Millionen Euro (plus 3,9 Prozent). Branchen, die in diesem Medium überdurchschnittlich warben, waren neben den Spezial- und Großversendern (plus 127 Millionen Euro bzw. plus 41 Millionen Euro) auch die Unternehmen der Finanzdienstleistungen (plus 26 Millionen Euro bzw. plus 49,4 Prozent), der Reisegesellschaften (Plus 22 Millionen Euro bzw. Plus 52,8 Prozent) sowie der Telekommunikation (plus 20 Millionen Euro bzw. plus 61,5 Prozent).

Die persönliche Ansprache der Konsumenten gewinnt hierbei immer weiter an Bedeutung. Während sich die Investitionen für teiladressierte Werbesendungen nur um 6,5 Prozent erhöhten (plus 3,8 Millionen Euro) und unadressierte Mailings um 12,2 Prozent zulegen konnten (plus 108 Millionen Euro), stiegen die Spendings im Bereich der adressierten Werbesendungen überproportional um 14,8 Prozent bzw. 246 Millionen Euro an. Bei den Werbesendungstypen entfielen die absolut höchsten Zuwächse auf die Briefpost mit einem Plus von 165 Millionen Euro (plus 16,3 Prozent), gefolgt von Katalogen mit einem Zuwachs von 120 Millionen Euro (plus 16,7 Prozent) und Prospekten mit 66 Millionen Euro (plus 11,4 Prozent). Rückgänge gab es lediglich beim gewerblichen Versand von Postkarten, deren Spendings um Minus 0,8 Millionen Euro (Minus 3,9 Prozent) fielen.

Für den Online-Markt ermittelt Nielsen Media Research 2005 Bruttowerbeaufwendungen in Höhe von 410 Millionen Euro. Dieses entspricht einem Plus von 32,8 Prozent bzw. mehr als 100 Millionen Euro. Damit weist das Medium Online die stärkste prozentuale Wachstumsrate aller von Nielsen Media Research erfassten Medien auf. Besonders stark fiel das Wachstum der Online-Werbespendings für die Online-Dienstleistungen (plus 23 Millionen Euro bzw. 39,5 Prozent auf 82 Millionen Euro) aus. In diesem Bereich sind insbesondere die Online-Vermittlungsdienste hervorzuheben, die ihre Werbeaufwendungen im Online-Markt um knapp 185 Prozent steigerten, wobei ein Großteil dieses Wachstums vom Online-Partnervermittlungsunternehmen Meetic.de stammt, das in diesem Medium seine Werbeinvestitionen um 570 Prozent auf 5,7 Millionen Euro steigerte. Weiterhin haben die Bereiche Finanzdienstleistungen (plus 14 Millionen Euro bzw. 61,2 Prozent auf 37 Millionen Euro) und Telekommunikation (plus 13 Millionen Euro bzw. 54,4 Prozent auf 37 Millionen Euro) im Online-Markt verstärkt geworben.

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