Was bedeutet die gro�e Koalition f�rs Dialogmarketing?

22.10.2005 - Rundruf

Patrick Tapp, Vizepr�sident des Deutschen Direktmarketing Verbands: Ich hoffe sehr, dass mehr dabei herauskommt als ausschlie�licher Dialog unter den Koalition�ren und somit kaum Marketing f�r die Konjunktur.

Christian Morawietz, Marketingleiter der Betty TV AG: Laut Wikipedia erfordert eine gro�e Koalition viele Kompromisse und wird h�ufig aus einer Krise heraus gebildet. Kompromisse k�nnen nur �ber vermehrten Dialog zustande kommen, und mit Krisen wei� die Marketingbranche umzugehen. Also beste Voraussetzungen f�r Wachstum im Dialogmarketing.

Rudolf Jahns, Gesch�ftsf�hrer von Jahns & Friends: In der bisherigen Koalition waren es insbesondere die gr�nen Politiker, die das Individuum vor der Wirtschaft in Schutz nehmen wollten. Und die SPD empfindet freien Wettbewerb eher als Plage ("Heuschrecken"). In ihren Gesetzesvorlagen ging Rot-Gr�n sogar noch �ber das von Br�ssel Gewollte hinaus. So gesehen ist die gro�e Koalition f�r alle, die direkt oder indirekt vom Dialogmarketing leben, besser als die bisherige Koalition. Wir m�ssen viel tun, um die neuen Regierenden davon zu �berzeugen, dass Dialogmarketing in einer modernen, freien und aufgekl�rten Gesellschaft dem Vorteil aller dient, also Wertetreiber f�r Wettbewerb und Freiheit ist.

Wolfgang Haf, CEO von Wunderman Europe:So sehr wir auch international ob unseres konsensorientierten Wahlsystems gescholten werden, zeigen sich nun Kommunikationsf�higkeit und Dialog-orientierung at its best. Auf gleicher Augenh�he zu verhandeln ist dabei kein Malus. Dialogmarketing hingegen arbeitet sehr ergebnisorientiert und setzt auf Abschlussst�rke. Hier ist eine zunehmend professionelle Sichtweise in unserem politischen System w�nschenswert.

Peter Biser, Gesamtvorstand des Bundesverbands Digitale Wirtschaft:Ich gehe davon aus, dass eine noch st�rkere Regulierungswut jetzt etwas leichter verhindert werden kann, weil die Union mit dem Verbraucherschutz- und dem Wirtschaftsministerium zwei Schl�sselpositionen besetzt hat. Schlie�lich hat die Union weniger etatistische Ans�tze als Rot-Gr�n.

Bild: Dominique Korschinek

Dominique Korschinek
(The Digitale)

Bild: Peter Bilz-Wohlgemuth

Peter Bilz-Wohlgemuth
(The Digitale)

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