28.09.2005 - Datenbestände durch Mystery Shopping ergänzen
Adressen sind das Herzstück des Kundendialogs. Die Daten müssen vor unberechtigtem Zugriff geschützt werden - im eigenen Interesse und dem des Datenschutzes.
"Der Aufbau eines Systems von Kontrolladressen stellt einen wirksamen Schutz gegen Adressmissbrauch dar - sowohl durch Vertragspartner als auch durch Mitarbeiter", sagt Dieter Süppmayer, Geschäftsführer des auf den Schutz von Adressdateien spezialisierten Dienstleisters Adress Control. Ein hausinternes Kontrollsystem sei meist kein ausreichender Schutz. "Manche Manager glauben auch heute noch, die Integration ihrer eigenen Adresse oder die leitender Mitarbeiter sei ausreichend.
Sowohl eigene Mitarbeiter als auch mit den Daten befasste Dienstleister kennen aber diesen Personenkreis genau, sodass ein Filtern dieser Adressen keine Hürde darstellt", argumentiert Süppmayer. Auch sei die Beweiskraft im Streitfall zweifelhaft, da die Zeugen selbst betroffen seien. Kontrolladressen sollten durch anonyme Testkäufe, so genanntes Mystery Shopping, in die Adressbestände aufgenommen werden, rät der Adress-Control-Chef. So blieben sie auch für Mitarbeiter anonym. Da die Zustellung gewährleistet werden muss, können nur Name und Vorname variiert werden. Aber auch das nur behutsam.
Zudem muss der Dublettenabgleich berücksichtigt werden. Beim Vornamen werden nur die ersten drei Stellen berücksichtigt, beim Nachnamen werden phonetische Abgleiche durchgeführt. Es reicht nicht, aus Schmidt einfach Schmitt zu machen. Besser sind erfundene Doppelnamen (Müller-Meier statt Müller) oder Doppelvornamen (Anna-Maria statt Anna). Diese und weitere Veränderungsoptionen miteinander kombiniert ergeben eine eindeutige Kontrolladresse. fb
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