02.09.2005 - Streit um Bildpersonalisierungs-Software
Das Technologie-Unternehmen newsign hat seinen indirekten Mitbewerber SDZ (Sächsisches Digitaldruckzentrum) vor dem Berliner Landgericht verklagt. Der Spezialist für Bildpersonalisierung wirft dem Druckdienstleister vor, eine Vertraulichkeitsvereinbarungen und Markenschutzrechte von newsign an DirectSmile verletzt zu haben. Dazu gab das Unternehmen zunächst eine Pressemitteilung heraus. SDZ will sich wehren.
Nach Darstellung von DirectSmile hatte SDZ vor Jahren mit den Berlinern über eine Nutzung der Bildpersonalisierungs-Software "DirectSmile" auf Lizenzbasis verhandelt. Dabei soll Deutsch "exklusive" Informationen gewonnen und und für sein eigenes Produkt verwendet haben, das nun "wesentliche Merkmale" der DirectSmile-Anwendung aufweist. Zudem verletzte die Bezeichnung seines eigenen Produkts "Directtype" die Markenrechte an DirectSmile. Ihre Technik patentieren zu lassen, ist den Berlinern allerdings - angesichts der unklaren Rechtslage - bis dato nicht gelungen.
Deutsch kündigte an, in die Offensive zu gehen und den Kläger nun seinerseits zu verklagen. "Die Klage von DirectSmile gegen unser Haus ist gegenstandlos", so der Geschäftsführer. "Tatsache ist: SDZ DirectWorld hat ein Softwareprodukt "Directype" entwickelt, das Drucksystem-unabhängig zu günstigen Konditionen und ohne weitere Klicks Bildpersonalisierung ermöglicht." In den Verhandlungen mit DirectSmile wurden Deutsch zufolge keine geheimen Informationen übermittelt. "Wir haben nur allgemein die Funktionalitäten der Software erklärt bekommen", sagt Deutsch. "Die kann aber jedermann im Software-Handbuch nachlesen und der newsign-Werbung entnehmen, weshalb sie nicht geheim sind." Der SDZ-Chef will die Berliner wegen Verleumdung und Wettbewerbsverletzumg anzeigen.
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