28.07.2005 - Hohe Gewinne, aber ein mäßiges Vorsteuerergebnis prägen die Halbjahresbilanz der Deutschen Post. Konzernchef Zumwinkel kündigte ein neues Sparprogramm an.
Nach einem schleppendem Jahresauftakt hat die Deutsche Post (DPAG) ihre Erträge in den ersten sechs Monaten doch noch kräftig gesteigert. Mit 929 Millionen Euro lag der Nettogewinn rund 30 Prozent über dem Vorjahresergebnis. Den Löwenanteil hat daran das zweite Quartal mit einem Gewinn von 484 Millionen Euro und 76 Prozent Plus gegenüber dem Vorjahreszeitraum.Vom operativen Geschäft hatten sich die Analysten allerdings mehr versprochen: Statt der durchschnittlich erwarteten 802 Millionen erwirtschaftete die DPAG von April bis Juni tatsächlich nur 781 Millionen Euro. Der Umsatz lag mit 10,96 Milliarden Euro auf dem vorhergesagten Niveau.
In der profitablen Briefsparte stiegen die Auslandsumsätze, während der Gewinn auf dem Heimatmarkt erwartungsgemäß zurückging. Das operative Ergebnis fiel im Briefgeschäft um 5,2 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Dagegen stieg das Betriebsergebnis im Expressbereich leicht auf 163 Millionen.
Die überraschend hohen Nettogewinne resultieren in erster Linie aus einer niedrigeren Steuerquote und dem Wegfall von Firmenwertabschreibungen. Mit 261 Millionen Euro bezifferte Zumwinkel den Beitrag des Wertsteigerungsprogramm Star zum aktuellen Ergebnis. Die Umstrukturierung des Konzerns hat dem Unternehmen bisher 1,1 Milliarden Euro eingebracht.
Für seine Gewerbekunden entwickelt das Unternehmen unterdessen einen neuen Service zur automatischen Annahme von Briefen. In Köln können Unternehmen ihre Sendungen ab August an drei so genannten Briefstationen abgeben. Der Automat nimmt Standard-, Kompakt- und Großbriefe - allerdings keine Infopost - entgegen, berechnet das Porto und druckt es auf die Sendung auf. Bezahlt wird mit der DPAG-Geschäftskundenkarte, der Postcard.
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