22.04.2005 - DuMont, Rheinisch Bergische und Girardet gründen Briefdienst
Im Westen der Republik hat die Deutsche Post einen neuen Mitbewerber. Die Verlage M. DuMont Schauberg, die Rheinisch Bergische Druckerei- und Verlagsgesellschaft sind gemeinsam mit W. Girardet ins Briefgeschäft eingestiegen. Seit Anfang April läuft unter dem Dach der neu gegründeten Gesellschaft West Mail GmbH & Co. KG die Testphase für die Briefzustellung im Raum Köln/Bonn und Düsseldorf/Wuppertal. Dort wollen die Briefdienstleister der Verlage vor allem die tägliche Geschäftspost für Unternehmen und Behörden austragen. "Infopost stellen wir auch zu", sagt Peter Preuß, Geschäftsführer der Köln/Bonn-Unit von West Mail. Das Hauptaugenmerk liege jedoch auf der Tagespost bis zu einem Gewicht von bis zu 1.000 Gramm. Für diese bietet West Mail die komplette Sendungsverfolgung an. Zum Service gehören außerdem die Abholung der Post beim Kunden Erfassung und Sortierung - das Ganze zu Preisen unterhalb derer der Deutschen Post.
"Wir werden nicht nur über den Preis verkaufen", sagt Preuß. "Vielmehr wollen wir uns durch Qualität profilieren, was wir neben unseren Maßnahmen zur Qualitätssicherung unter anderem durch die Sendungsverfolgung erreichen." Die Mitbewerber First Mail (im Raum Düsseldorf) und Pin AG (Köln) werden wohl nicht in jedem Fall unterboten werden. Startschuss für den Markteintritt ist der 1. Mai.
Die Zustellung im Raum Köln/ Bonn übernimmt die DuMont-Schauberg-Tochter West Mail Zustelldienst Köln/Bonn GmbH. Für die Region Düsseldorf, Niederrhein, Wuppertal haben sich die Rheinisch Bergische Druckerei- und Verlagsgesellschaft und W. Girardet in der West Mail Service GmbH zusammengetan. Während die Stadtgebiete durch eigene Zusteller abgedeckt werden, spannt West Mail in den ländlichen Regionen vorerst die Zeitungszusteller der drei Mutterverlage ein.
Das Sortierzentrum in Langenfeld wird von der gemeinsamen West Mail GmbH betrieben. In der Testphase will Preuß 1,2 Millionen Haushalte erschließen und das Verbreitungsgebiet binnen zwei Jahren auf 3 Millionen Haushalte ausdehnen. asc
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