29.03.2005 - Plus bei Marktanteilen trotz Versandhandelsflaute
Der Götterbote zeigt sich beflügelt: Die Hermes-Logistik-Gruppe steigerte ihre Umsätze im Geschäftsjahr 2004 um 20 Prozent auf 710 Millionen Euro. Das Sendungsaufkommen wuchs um 7,3 Prozent auf rund 192 Millionen Euro - und das trotz der anhaltenden Flaute im wichtigsten Kundensegment, dem Versandhandel.
Zum Ergebnis teilte Hermes-Chef Hanjo Schneider lediglich mit, es sei "deutlich positiv" und habe sich "gegenüber dem Vorjahr verdoppelt".
Vor allem in der mit 450 Millionen Euro Umsatz wichtigen B-to-C-Paketzustellung konnte die Otto-Tochter zwischen März 2004 und Februar 2005 ihre Marktanteile von 29 auf nun 32 Prozent ausbauen. Im relativ neuen C-to-C-Segment wickeln die Hamburger mit nun 5 Prozent Marktanteil fast doppelt so viele Sendungen ab wie im Vorjahr. Als Urheber für den Erfolg sieht Schneider das neue Preissystem. "Im Durchschnitt liegen wir 25 Prozent, bei einzelnen Leistungen bis zu 40 Prozent unter den Preisen der DPAG", so Schneider. "Und dabei legen wir definitiv kein Geld drauf."
Seit dem vergangenen Jahr liefert Hermes unter anderem für die Modeversender Marc O´ Polo und freenet.de aus, für den Shopping-Sender QVC und die Versand-apotheke Zur Rose. Ab Mai 2005 kommt - nach langwierigen Verhandlungen - das Möbelhaus Ikea dazu. Mit Möbelzustellung setzte Hermes 2004 insgesamt 150 Millionen Euro um.
Bis 2007 soll der gesamte B-to-C-Marktanteil auf 36 Prozent steigen, in der privaten Paketzustellung (C-to-C) gilt für das laufende Geschäftsjahr die Zielmarke 10 Prozent der insgesamt 60 Millionen Euro - zusammengenommen eine Umsatzsteigerung von 20 Prozent. Unternehmensweit ist ein Umsatz von 850 Millionen Euro geplant. Unter anderem denken die Hamburger darüber nach, wie sie den eBay-Handel abschöpfen können. asc
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