"Immer nur mit den Besten der jeweiligen Disziplin"

03.03.2005 - gkk und S & F starten S & F Dialog Group

Kurz nachdem die Agentur Jung von Matt (JvM) ihre neu organisierte Dialog-Unit JvM/next in Hamburg mit Peter Kabel an der Spitze gestartet hat (ONEtoONE 02/05), legt sich nun auch das inhabergeführte Agentur-Network Scholz & Friends ein neues Instrument in seinem "Orchestra of Ideas" zu: eine Dialogschmiede. Und das zusammen mit einem "Partner auf Augenhöhe" - der Frankfurter gkk DialogGroup. Zusammen gründen sie das DM-Joint-Venture Scholz & Friends Dialog Group. Offizieller Start ist im Mai in Hamburg.

"Beide Parteien sind gleichberechtigt vertreten", sagt Deutschland-CEO Frank-Michael Schmidt von S & F. Das Management der neuen Agentur liegt in der Verantwortung der geschäftsführenden gkk-Gesellschafter Harald Kling und Wolfgang Krug sowie der Scholz & Friends-Chefs Frank-Michael Schmidt und CFO Christian Tiedemann. "Wir sind der Überzeugung, dass One-to-one-Kommunikation in hohem Maße an Bedeutung gewinnt", begründet Schmidt den Deal. Daher suchte sich Scholz & Friends mit gkk, mit einem Gross Income von 17,8 Millionen Euro in 2003 eine der stärksten deutschen inhabergeführten DM-Agenturen, im Sinne des 360-Grad-Anspruches einen ebenbürtigen Partner für den Dialog. "Wellenlänge und Flughöhe stimmen", so Schmidt. "S & F hat in geringem Umfang kreative Umsetzungen von Mailings entwickelt, die jedoch nicht zu vergleichen sind mit dem holistischen Dialog- und CRM-Anspruch, für den die gkk steht."

S & F habe in der Vergangenheit "viele Flirts gehabt". So kursierten im Jahr 2002 Verlobungsgerüchte der Agentur mit B & F Brüggemann & Freunde. Bei seinem Amtsantritt im September 2003 hat Schmidt - beginnend mit dem Kauf von IMP - ein klares Kriterium eingeführt, "mit den Besten der jeweiligen Disziplin zusammenzuarbeiten". Dementsprechend wurde die Akquisitionspolitik der Agenturgruppe betrieben. Schmidt fügte neben IMP und der Dialog Group die institutionelle Einheit S & F Strategy Group hinzu. Schmidt: "Alle drei Units spielen in der Champions League ihrer Disziplinen."

Rein praktisch ist die S & F Dialog Group durch die Anwesenheit ihrer Gründer gleich an vier Standorten vertreten: in Berlin, Frankfurt, München und am Hauptstandort Hamburg. Konkurrenz zwischen den Gründer-Agenturen S & F und der gkk sieht Schmidt nicht: "Wir haben unterschiedliche Spielmöglichkeiten und werden sehen, welche Perspektiven sich ergeben, das Bestandskundengeschäft beider mit der S & F Dialog Group weiterzuent- wickeln." Auch Harald Kling mag lieber von einer "Dynamik dank Symbiose" sprechen. Gerade nach der Erfahrung mit dem Network J. Walter Thompson, in das die gkk eine Zeit lang integriert war, wollten die Frankfurter nicht mehr in ein klassisches Netzwerk. "S & F ist ein inhabergeführtes Network auf hohem europäischen Niveau, und das Joint Venture ist ein konsequenter Schritt", betont Kling.

Die gkk, die 1996 als Telemarketing-Agentur startete und erst vor zwei Jahren ihren Kreativbereich aufbaute, wird weiterhin ihre eigenen Kunden betreuen. Wen wundert´s? Immerhin arbeitet die Agentur für die BMW-Marke Mini, S & F betreut im Automobilsektor Mercedes-Benz. Aber auch was das Neukundengeschäft anbelangt, versprechen Kling und Schmidt, bereits beim Start des Joint Venture im Mai die ersten Kunden vorzuweisen.

In die Anfangsaufstellung der neuen Dialog-Unit wird gkk ein Beratungsteam unter der Leitung von Susanne Müller sowie ein Kreativteam unter der Ägide von Hendrik Halstenberg einbringen. Roland Bös (Head of New Business von S & F) erhält ebenfalls eine führende Position innerhalb der Agentur. Außerdem schickt Scholz & Friends weitere Mitarbeiter für das Joint Venture an den Start.

Gewinnen auf ganzer Linie? Scholz & Friends erweitert durch die neue Agentur jedenfalls das orchestrierte Portfolio, die gkk erhält eine europäische Plattform. Beide Partner gewinnen neue Standorte hinzu. "Wir werden uns dem Vergleich mit den Kollegen von Jung von Matt stellen; in einem Jahr wird man sehen, was aus beiden Operationen geworden ist", sagt Schmidt. "Die Agenturen haben erkannt, dass es keinen Weg in eine kommunikative Zukunft gibt, die ohne den Bereich One-to-one auskommt." Schön, dass das auch andere Disziplinen so sehen. ks

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