08.02.2005 - Edel-Designer setzt sich gegen Suchkonzern durch / Google startet Kartendienst in den USA
Google hat erneut einen Rechtsstreit in Frankreich verloren. Der US-Konzern darf die Markennamen des Edel-Designers Louis Vuitton Malletier nicht mehr als Schlüsselwörter für Suchmaschinen-Werbung anbieten. Bei Zuwiderhandlung droht dem Suchmaschinenbetreiber eine Geldbuße von 200.000 Euro. Wettbewerber von Malletier hatten dessen Markennamen als Keywords gebucht, sodass ihre Sponsored Links auftauchten, wenn Nutzer nach Louis Vuitton Malletier recherchierten. Im Januar hatte sich die Hotelkette "Le Meridien" in einem ähnlichen Fall vor Gericht durchgesetzt. Google legte daraufhin Berufung ein.
In den USA haben die Gerichte bislang meistens zugunsten von Google entschieden, etwa im Fall des Raumaustatters American Blind and Wallpaper Factory. In Deutschland wies das Landgericht Ende 2004 eine Klage des Shopping-Suchmaschinen-Betreibers metaspinner wegen der Marke "Preispiraten" ab.
Unterdessen hat Google in den USA die Betaversion eines Kartendienst mit integriertem Routenplaner gestartet. Im Gegensatz zu anderen Kartendiensten ist das Google-Angebot vollständig interaktiv: So kann der User beispielsweise die Karte mit der Maus bewegen und direkt in sie hineinzoomen. Neben Adressen können auch Geschäfte und Institutionen recherchiert werden. Das Kartenmaterial stammt von der Firma Navteq. Medienberichten zufolge ist es nur eine Frage der Zeit, bis Echtbilder folgen. Schließlich hat Google vor kurzem den Satellitenbildanbieter Keyhole übernommen.
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