14.01.2005 - Die DM-Beratungsfirma ComunDia hat in einer Studie erhebliche Defizite bei der Nutzung des E-Mail-Marketings in deutschen Unternehmen festgestellt.
Die in Kooperation mit der Fachhochschule Reutlingen durchgeführte Untersuchung ergab, dass die Versender von E-Mail-Werbung fast ausschließlich auf Produktverkäufe und Kundenaktivierung setzen. Weitergehende Möglichkeiten wie Marktforschung oder Unterstützung des Brandings haben dagegen keinen hohen Stellenwert. Mehr als ein Viertel der Unternehmen gab an, die Erkenntnisse aus dem E-Mail-Marketing nicht für andere Unternehmensbereiche einzusetzen. 40 Prozent verknüpfen ihre E-Mails nicht mit traditionellen Werbemaßnahmen zur Optimierung ihres Marketingmixes. Zudem werden die Möglichkeiten des Erfolgsfaktors Individualisierung, die E-Mail in besonderem Maße bieten, erst wenig ausgeschöpft. Knapp ein Drittel der Befragten verzichtet auf eine persönliche Ansprache der Kunden. Auch eine Individualisierung nach Kundengruppen wird von 30 Prozent der Unternehmen überhaupt nicht eingesetzt. Einen zielgruppenspezifischen Versandzeitpunkt wählen nur 44 Prozent der Unternehmen. Lediglich 31 Prozent variieren die Versandfrequenz. Ferner bemängelt die Studie die oft fehlende Aktualisierung der Adressdaten: 40 Prozent verzichten gänzlich darauf, ihre Kundendaten zu aktualisieren.
Erstaunlich hoch ist dagegen der Stellenwert des E-Mail-Marketing: Mehr als drei Viertel der Befragten messen diesem Werbekanal eine hohe oder sehr hohe Bedeutung bei. Dabei steht bei 80 Prozent der Unternehmen der Newsletter im Vordergrund. Aktions-E-Mails werden nur von etwa 20 Prozent als bevorzugte Kommunikationsform eingesetzt. "Hier wird noch Potenzial verschenkt", sagt Professor Dr. Schmäh von der Fachhochschule Reutlingen.
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