Higher-Order: Systeme f�r die Ewigkeit

19.04.1999 - Schnittstellenprobleme, redundante Datenhaltung und isolierte redaktionelle Arbeit: Besonders im Bereich der digitalen Medien stellen Redaktionen zunehmend fest, da� ihre Systeme zum medien�bergreifenden Publizieren den vielf�ltigen Anforderungen nicht gerecht werden.

Speziell an diesem Punkt setzte 1996 das Hamburger Software-Unternehmen Higher-Order mit seiner Arbeit an. Das Ziel - die simultane Erstellung, Veredlung und Publikation redaktioneller Inhalte f�r unterschiedliche Medien - ist mittlerweile erreicht, tr�gt den Produktnamen COREM und ist ein leistungsf�higes System f�r kooperatives Redaktionsmanagement. ONEtoONE sprach mit S�ren Stamer, gesch�ftsf�hrender Gesellschafter der Higher-Order Informations- und Kommunikationssysteme GmbH.

ONEtoONE: Wodurch unterscheidet sich COREM von vergleichbaren Systeml�sungen? S�ren Stamer: Da gibt es viele Merkmale. Ein breitgef�chertes Einsatzgebiet zum Beispiel: Internet-Publishing, E-Commerce, Medienindustrie, Intranet und Projekt- und Wissensmanagement. Wir k�nnen unser System - vorsichtig ausgedr�ckt - auf so ziemlich jede Anforderung innerhalb dieser M�rkte zuschneiden.
OtO: Welche Anforderungen sind das?
Stamer: Wenn ein Online-Redaktionssystem heute wirklich leistungsf�hig sein will, mu� es eine ganze Reihe von Kriterien erf�llen: Inhalte m�ssen schnell und aktuell angeboten werden, Arbeitsprozesse koordiniert werden, die Pflege und die Verwaltung des Angebots sollte automatisch laufen, das System mu� vorhandene Daten in den Workflow einbringen k�nnen.
OtO: Wo sehen Sie den Schwerpunkt f�r den Einsatz der Higher-Order-Systeme?
Stamer: Der Schwerpunkt liegt eindeutig im Bereich Medienindustrie, und da liegt auch die Kernkompetenz von Higher-Order. Wir wissen, wie Redaktionen arbeiten, welche speziellen Anforderungen dieser Markt stellt. Gerade durch die Zusammenarbeit mit der Deutschen Presse-Agentur haben wir einen Riesenschritt gemacht. Wir sind vor hohe Produktanforderungen gestellt worden; verlangt wurde ein Redaktionssystem, das Texte, Bilder, Grafiken, Daten, Video und Audio problemlos integriert.
OtO: Mit der dpa haben Sie gerade einen langfristigen Kooperationsvertrag abgeschlossen.
Stamer: Ja, dpa war f�r uns ein Schl�sselkunde. Durch die Entwicklung von dpa-Online haben wir eine Menge gelernt. Das hat uns nicht nur weitere Kunden gebracht, sondern auch neue Perspektiven. Gemeinsam mit dpa wollen wir in den kommenden Jahren eine Multimedia-Plattform f�r Online-Dienste und Multimedia-Produkte entwickeln. In erster Linie ist es eine strategische Kooperation, bei der beide Partner ihre ganz speziellen Potentiale nutzen. Wir werden COREM Schritt f�r Schritt zu einer Systemfamilie ausbauen, die sich an alle kundenspezifischen Anforderungen anpassen l��t.
OtO: Ist der Einsatz so eines Systems auch f�r "kleine" Medienunternehmen sinnvoll?
Stamer: Auf jeden Fall. Wir denken, da� jedes multimediale Content-Angebot langfristig nur mit einem Online-Redaktionssystem effizient zu gestalten ist. Wichtig ist, sich f�r ein System zu entscheiden, da� sozusagen mitw�chst. Wir haben deshalb bei der Entwicklung von COREM besonders auf die Skalierbarkeit geachtet. Kleinere Internet-Angebote k�nnen mit der Einstiegsvariante realisiert werden und lassen sich bei Bedarf um Zusatzmodule erweitern. Das Modulsystem erm�glicht dann, sp�ter auch gr��ere L�sungen abzudecken, zum Beispiel die Produktion von Angeboten in mehreren Redaktionen, die auch r�umlich voneinander getrennt sein k�nnen.

Bild: Prof. Dr. Claudia B�nte

Prof. Dr. Claudia B�nte
(KIRevolution: Institut f�r Marketing-Innvovation)

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