Kolumne

18.02.1999 - Über DM- und klassische Budgets

Gespräche aus dem Alltag einer deutschen DM-Agentur: Warum 40 Millionen für die Klassik und nur 4 Millionen für DM?Mensch, Herr Maier, schon gehört? Die Klassiker haben bei unserem Direktkunden einen Media-Etat von 40 Millionen lockergemacht. Wie geht denn das? Für unseren Mini-Etat haben wir sechs Monate geackert und gegackert, dabei könnte der Kunde noch so viel Responses für seinen Vertrieb vertragen.

Mensch, Müller, das muß ihnen doch klar sein. Die klassische Kampagne wird auf den Bermudas geshootet und liegt damit im Urlaubsgebiet des Marketingchefs. Der Media-Direktor hatte die richtigen Zahlentricks wie GRP und sonstige gültige Währungseinheiten parat und der "Share of noise" der Mitwettbewerber liegt schon seit Jahren viel höher als bei unserem Kunden.

Also, Müller, seien sie ein guter Kundenberater, und verlagern sie den Lettershop, das ungeliebte Call Center und die Database mindestens in ein sonniges Urlaubsland und nicht in ein Wirtschaftsförderungsgebiet ohne Flughafen und Kofferträger. Weiterhin sollten sie endlich mal die Media-Forschung davon überzeugen, daß die TV-Zuschauer lernen müssen, zwischen DRTV und klassischen Commercials zu unterscheiden, weil sonst die Währung nicht stimmt. Alles klar oder noch Fragen?

Ja, Herr Maier, wie errechnet sich denn unser Mini-Budget von 4 Millionen?

Mensch Müller, wenn der Kunde 10 Prozent von seinen klassischen Spendings für DM ausgibt, ist das doch schon ein toller Erfolg, oder?

Der Autor ist Chef einer Dialogmarketing-Agentur

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Vorträge zum Thema:

  • Bild: Susanne Pöhlandt
    Susanne Pöhlandt
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