dmmv-Konferenz zum Thema E-Werbebriefe:

24.09.2001 - Klaus Arnhold über die erste E-Mail-Marketing-Konferenz des Deutschen Multimedia Verbands.


mac Klaus Arnhold ist Online-Promoter. Und er hat die erste E-Mail-Marketing-Konferenz des Deutschen Multimedia Verbands initiiert. An dieser nahmen - im Rahmen der Düsseldorfer online-marketing - fast 80 Branchenvertreter teil, etwa ein Drittel von ihnen Marketing-Verantwortliche aus Unternehmen. Referenten waren u.a. Kim McPherson vom US-Dienstleister inbox interactive und die Buch-Autorin Karina Matejcek. Arnhold wiederum, 48 Jahre alt, gilt gemeinhin als eine Art "Guru" des E-Mail-Handling, das mag mit seinem langjährigen Engagement in Sachen Internet zusammenhängen. Er sei kein Missionar, sondern vertrete nur seine Meinung, so Arnhold.

ONEtoONE: Herr Arnhold, sind Sie mit der Konferenz zufrieden?
Arnhold: Die Veranstaltung war sehr kurzfristig angesetzt, die Idee dazu entstand nur wenige Monate zuvor. Für das erste Mal war es insofern in Ordnung.
OtO: Einige Besucher bemängelten, dass die Vorträge der Firmenvertreter, u.a. aus den USA, mitunter zu viel Eigenwerbung enthielten ...
Arnhold: Das nächste Treffen wird einen "CfP - Call for Papers" voraussetzen, also die vorherige Einreichung von Redevorschlägen. Meine grundsätzliche Auffassung: Eine solche Konferenz darf nicht zur Verkaufsplattform ausarten. Wichtig ist vielmehr, neue Entwicklungen und insbesondere Praxisbeispiele aufzuzeigen. Man hält sich in Deutschland leider recht bedeckt, was dieses Thema angeht. Die US-Branche ist in dieser Hinsicht lockerer.
OtO: Am Ende der Veranstaltung saßen nur noch 20 Teilnehmer im Raum. Warum?
Arnhold: Die Konferenz schloss mit einer Podiumsdiskussion ab. Im Grunde genommen gibt es zum Thema E-Mail-Werbung aber nichts mehr zu diskutieren. Die Themen, die diskutiert werden müssen, sind hoch spezialisiert und interessieren den Konferenzteilnehmer nicht. Dabei denke ich an Themen wie zum Beispiel technische Verfahren zur Ermittlung von Kennzahlen oder bestimmte Mechanismen für den Versand.
OtO: Gibt es weitere Pläne für eine Konferenz im nächsten Jahr?
Arnhold: Nein. Es ist aber vorstellbar, sie wieder im Rahmen einer Messe abzuhalten. In Frage kämen neben der omd und dem Deutschen Multimedia-Kongress die Internet World, die CeBIT oder die Systems.
OtO: Die Konferenz hat ihren Ursprung in der dmmv-Projektgruppe E-Mail-Marketing. In diesem Forum wurde auch eine Empfehlung erarbeitet und vom dmmv verabschiedet, in der die so genannte Double Opt-in-Anmeldeprozedur für E-Mail-Werbung gefordert wird.
Arnhold: Unverlangt zugesandte Werbe-E-Mails können niemals unterbunden werden. Solche E-Mails sind gleichzusetzen mit Viren, und sie sind entsprechend auch technisch immer ausgereifter. Und nicht zu vergessen: Solange jemand damit Geld verdient, wird es "Spam" auch weiterhin geben. Es hat aber einen schlechten Effekt für das Image eines Unternehmens.
Das Problem liegt eher nicht im juristischen Bereich, die unverlangte Zusendung von Werbe-E-Mails ist schon länger wettbewerbswidrig, das heißt, faktisch verboten. Unter den Empfängern braucht aber nur ein einziger mit dem nötigen technischen Sachverstand zu sein, dieser kann unter Umständen die gesamte E-Mail-Kommunikation des Unternehmens zum Erliegen bringen. Sei es durch technische Angriffe auf die Internet-Infrastruktur des Absenders oder durch Eintragung in netzweite Anti-Spam Filterlisten.

www.klaus-arnhold.de

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