21.09.2001 - Der Deutsche Direktmarketing Verband (DDV) in Wiesbaden hat vor der DIMA rund 200 DDV-Mitglieder zu der Geschäftsentwicklung in ihren Unternehmen gefragt.
Das Ergebnis: Rund 63 Prozent verzeichnen in diesem Jahr wachsende Umsätze, bei 27 Prozent laufen die Geschäfte unverändert und nur zehn Prozent beklagen einen Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr. Das ist angesichts der gegenwärtigen Wirtschaftsflaute äußerst überraschend. Glaubt man der Umfrage, lassen sich die DM-Unternehmen in ihrem Optimismus nicht erschüttern: 56 Prozent der Befragten haben neue Mitarbeiter eingestellt - und mehr als 75 Prozent rechnen für das Jahr 2002 mit weiteren Umsatzsteigerungen.
DDV-Geschäftsführer Holger Albers bilanzierte auf der DDV-Pressekonferenz im Rahmen der Düsseldorfer DIMA, dass sich die DM-Branche mit diesen Wachstumsprognosen von den klassischen Werbern absetze. Die Erklärung dafür liegt laut DDV darin, dass
die Messbarkeit von Response immer wichtiger wird,
die Direktmarketer Nischen gefunden haben, in denen sie Spezialisten sind,
klassische Werbebudgets in Richtung Customer-Relationship-Management umgeschichtet werden,
der Markt einen hohen Bedarf an Kundendaten hat.
Das Wachstum werde allerdings innerhalb der Direktmarketing-Branche unterschiedlich ausfallen. "Agenturen und Berater werden ebenso überproportional wachsen wie Druck- und CRM-Dienstleister", prophezeit Albers, Call-Center-Dienstleister und New-Economy-Unternehmen müssten sich hingegen auf vergleichsweise schwächere Wachstumsraten einstellen.
"Die Direktmarketing-Branche hat exzellente Perspektiven", so Albers. Er schränkt allerdings auch ein, dass sich die "rasante Steigerung" der letzten Jahre nun "leicht in die Horizontale" neige. vh
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