Rezension

16.03.2001 - Fundraising: Rien ne va plus
ohne Datenbank
Das beweisen die drei Autoren Hans Rosegger, Helga Schneider und Hans-Josef Hönig in ihrem Fachbuch "Database Fundraising - Wie Sie Ihr Fundraising zum Erfolg führen".

Fundraising: Rien ne va plus
ohne Datenbank
Das beweisen die drei Autoren Hans Rosegger, Helga Schneider und Hans-Josef Hönig in ihrem Fachbuch "Database Fundraising - Wie Sie Ihr Fundraising zum Erfolg führen", das sich an Entscheider aus Non-Profit-Organisationen (NPOs) richtet.
Das Buch gibt einen Überblick über Trends, Datenbank-Technologien, Mailingprozesse, Dienstleister und Datamining im Fundraising. Zu professionellem Fundraising gehört zunächst natürlich Zielgruppenorientierung. Und eine wichtige Zielgruppe der nächsten Jahrzehnte, da sind sich die Autoren einig, wird die 50+-Generation sein. Dann werden auch die Werkzeuge des Direktmarketing zum professionellen Fundraising gehören, ohne dass ethische Gesichtspunkte in den Hintergrund gedrängt werden. Das Autorentrio hält Datenbank-Fundraising schon heute für unverzichtbar. Warum?
Die Datenbank kann, so sind die Autoren überzeugt, alle Formen des Fundraising effizienter und wirtschaftlicher machen, von Events, Erbschafts-Fundraising, Sponsoring und Charity-Merchandising über Telefon- und Bußgeld-Fundraising bis hin zu Mitgliedsbeiträgen oder Canvassing. Database-Fundraising diene der Analyse, Planung und Optimierung von Kampagnen. Und die müssten optimiert werden, auch auf dem Spendenmarkt herrsche schließlich Konkurrenz.
Allerdings: "Datenbank-Fundraising stellt vielfältige Anforderungen an Management und Mitarbeiter: Dazu zählen soziologische und psychologische Grundkenntnisse, Datenbank-Know-how, gute EDV-Anwenderkenntnisse und Fachwissen aus dem Direktmarketing.
Auch risikobereit sollte die Organisation sein, denn ohne Investitionen geht nichts. Neben den Kosten für die Adressen wollen auch Hard- und Software nicht nur angeschafft, sondern auch gewartet sein. Man rechnet für den Support nochmals mit Kosten in Höhe von zehn bis 20 Prozent der angeschafften Software. Aber die Autoren spenden Trost: "In der Regel kann die Erstinvestition schon im zweiten Betriebsjahr von Datenbank-Fundraising ausgeglichen werden."
Das Fachbuch gibt dem Leser einen Einblick in gängige Datenbank-Strukturen: Wie arbeitet die Datenbank? Welche Abfragemethoden gibt es? Wie segmentiert man Zielgruppen? Eine Datenbank sei keineswegs nur eine Adressverwaltung, komme es doch in erster Linie auf die Zusatzinformationen an, aus denen sich Spender-Profile ergeben. So sollte man sich nicht wundern, wenn die Datenbank-Analyse zu Tage fördert, dass selbstständige, Tee trinkende und Golf fahrende Frauen mit Pudel im letzten Jahr mindestens 1.000 Mark gespendet haben.
Kaufstarke Zielgruppen sind nicht unbedingt ideale Zielgruppen. "Dass jemand hohe Kaufkraft hat, bedeutet nicht, dass er sein Geld gerade Ihrer Organisation spenden wird." Und: Es gibt keine schlechten Adressen, sondern nur schlechte Auswahlkriterien. Das Buch gibt auch Tipps für die erfolgreiche Spender-Ansprache und -Nachbetreuung.
Auch Rechtliches zu den verschiedenen Spendenformen, von der Sach-, über die Geld- bis zur Aufwandsspende, kommt nicht zu kurz, ebenso Haftungs-Regelungen und gesetzliche Vorschriften bei Spendenquittungen, für die neuerdings ein amtlicher Vordruck verwendet werden muss.
Und die Zukunft? Die Informa- tionstechnologie holt das Fundraising ein. Online-Spenden könnten bald zum Alltag gehören. "Eine moderne Fundraising-Datenbank sollte über eine Integrationsstelle zum Internet verfügen." Fazit: Ein informatives Buch für alle, die professionelles Fundraising betreiben wollen und denen moderne Technologien nicht gleich Albträume bereiten. go
Hans Rosegger/Helga Schneider/ Hans-Josef Hönig, Database Fundraising. Wie Sie Ihr Fundraising zum Erfolg führen, IM Marketing-Forum Fachverlag, Ettlingen 2000, 69 Mark

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